Sprockhövel. Viele Sprockhöveler haben sich freiwillig gemeldet, um Hochbetagte zum Impfzentrum zu bringen. Die Bürgermeisterin freut sich über den Einsatz.

Um dafür zu sorgen, dass alle hochbetagten Sprockhöveler zu ihren Terminen im Impfzentrum nach Ennepetal kommen, hat Bürgermeisterin Sabine Noll einen ehrenamtlichen Fahrdienst, koordiniert über das Seniorenbüro der Stadt, eingerichtet. Schon für Montagabend, also den ersten Öffnungstag der Impfzentren, stand die erste Fahrt an.

Viel ehrenamtliches Engagement in Sprockhövel

„Ich bin total überwältigt von der Hilfsbereitschaft“, freut sich die Bürgermeisterin, die sich herzlich bei allen ehrenamtlichen Helfern bedankt. Deren Zahl ist überwältigend hoch: Insgesamt 40 Angebote verzeichnet Noll, darunter seien 36 Einzelfahrer sowie vier Organisationen - der Caritasverband, die katholische und evangelische Kirchengemeinde sowie der Verein „Sunshine4Kids“ - die jeweils zehn bis 15 Fahrer offeriert hatten.

Neun Kontakte zwischen Fahrer und Impfpatient seien bereits vermittelt worden, zudem hätten sich bereits mehrere Senioren gemeldet, die bislang noch ohne Termin seien, den Dienst aber nutzen möchten, sobald sie einen Termin haben „Viele wenden sich auch an uns, weil sie Probleme haben, einen Impftermin zu bekommen“, sagt Noll, die bedauert, dass weder Stadt noch Seniorenbüro dabei helfen könnten. Dass es bislang noch nicht mehr Anfragen für den Fahrdienst gebe, führt sie auch darauf zurück.

Viele neue Freiwillige aus allen Altersgruppen

Besonders freut die Bürgermeisterin, dass sich unter den ehrenamtlichen Fahrern auch viele neue Freiwillige gemeldet hätten, also Menschen, die sich jetzt im Zuge der Corona-Krise engagieren möchten. Zudem sei die Mischung unter den Fahrern sehr bunt. Gemeldet hätten sich Rentner, Studenten und Berufstätige.

Noll selbst hat die Idee zu dem Fahrdienst gehabt und ihn im Januar initiiert. Ihr sei wichtig gewesen, dass alle Angehörigen der Risikogruppe ihre Impftermine wahrnehmen können. Schließlich gebe es einige, die weder öffentliche Verkehrsmittel nutzen, noch Angehörige bitten könnten oder einen Krankenfahrtschein bekommen würden. „Diejenigen wären durch das Raster gefallen und das wollte ich um jeden Preis verhindern“, so die Bürgermeisterin.

Senioren, die den Fahrdienst in Anspruch nehmen möchten, erreichen das städtische Seniorenbüro unter  02339 917-356 oder  02339 917-320.