Hattingen. Nach der Corona-Zwangspause erfolgt für den Fahrradfrühling in Hattingen ein Neustart. Wie er den Spaß am Radfahren weiter fördern will.
Mit Radfahren lässt sich die Gesundheit stärken und der Klimaschutz voranbringen. Um solche Pluspunkte dreht sich der Hattinger Fahrradfrühling. Nach coronabedingter Zwangspause erfährt er eine Neuauflage.
Zum Auftakt Wettbewerb mit Lastenrädern
Schon gleich zum Start des Veranstaltungsreigens kommt eine neue Generation der Zweiräder zum Einsatz. Fahrerinnen und Fahrer von Lastenrädern sind am Samstag, 12. März, ab 11 Uhr zu einem Wettrennen in der Nähe des ehemaligen Hochofens der Henrichshütte eingeladen. Dabei kommt es aber nicht nur auf Tempo an, Geschicklichkeit ist ebenso gefragt, wenn es ans Eingemachte geht und Lasten wie Wasserkästen oder Reifen von einem Ort und zum anderen transportiert werden müssen.
Apropos Geschick: Da ist bei manchen E-Bike-Nutzern noch Luft nach oben. Nicht nur, aber auch ältere Menschen, die mit den Elektromodellen unterwegs sind, haben ihre liebe Not mit den fahrbaren Untersätzen. Um mehr Sicherheit zu gewinnen, bietet die Polizei am Samstag, 23. April, von 14 bis 17 Uhr ein Sicherheitstraining auf dem Schulhof der Heggerfeldschule an der Blankensteiner Straße 24 an.
Polizisten erklären, wie die Technik der strombetriebenen Räder funktioniert, die Teilnehmerschar kann auf Übungsfahrten das eigene Können testen und verbessern. Beispielsweise werden Rampen aufgestellt, um zu üben, wie man auch in herausfordernden Situationen das Gleichgewicht hält.
Mehr über Natur und Geschichte erfahren
Wer aber nun im Kalender des Fahrradfrühlings nach Touren sucht, um einfach mal an frischer Luft los zu strampeln, der findet eine Reihe an Angeboten. Beispielsweise laden Rennradclubs aus dem EN-Kreis für Samstag, 19. März, ab 8.45 Uhr zu einer Rundtour ein. Der Startschuss fällt in Hattingen am Holiday Inn, Zwischenstationen der 70 Kilometer langen Strecke liegen in Schwelm und Gevelsberg. Etwas mehr müssen sich diejenigen ins Zeug legen, die am 15. Mai mit dem ADFC zur Angermündung und der Skulptur „Tiger & Turtle“ wollen, die Strecke umfasst 110 Kilometer.
Autor stellt Buch über Radurlaub in den Alpen vor
„50 Jahre, 50 Pässe“ heißt das Buch, das der Geograf und Umweltschützer Stefan Padberg nach einigen Radurlauben in den französischen Alpen geschrieben hat. Am Dienstag, 12. April, ist er um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek zu Gast ist. Der Eintritt kostet fünf Euro.Einen Fahrradcheck und bei Bedarf kleinere Reparaturen bietet das Repair-Café am Holschentor an. Termin: Freitag, 3. Juni, 16 bis 19 Uhr.Beim Fahrradflohmarkt kann man Zweiräder kaufen und verkaufen: Er dauert vom 17. bis 19. März, ist an den ersten beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr auf dem Steinhagenplatz geöffnet.Auf der Internetseite des ADFC Hattingensind weitere Informationen zu den Aktionen zu finden, ebenso sind Anmeldungen möglich.
Dass man auf Radtouren noch mehr über die Natur oder auch die Geschichte lernen kann, wollen die Veranstalter ebenfalls unter Beweis stellen. Beispielsweise bricht am Freitag, 22. April, um 19.30 Uhr eine Gruppe zu einer Fledermaustour auf. Sie radelt entlang der Bahntrasse zum Tunnel Schee. „Kinder sind sehr willkommen“, sagt Rüdiger Stock vom Verein Nabu. „Walpurgisnacht und Hexentaufe“ lautet der Titel der Tour am 30. April, auf deren Route unter anderem der ehemalige Galgenberg an der Schillerwiese und der Blücherturm liegen.
Radverkehr in Hattingen voranbringen
Während mit einigen Aktionen der Spaß am Radeln gefördert werden soll, will der Fahrradfrühling aber auch die Zukunft des Radverkehrs in den Blick nehmen. Um mehr Menschen zum Umstieg vom Auto aufs Rad zu bewegen, sind noch manche Anstrengungen erforderlich, so Robert Dedden vom Hattinger ADFC. Was die Stadt dazu bereits unternommen hat und welche Ideen sie noch umsetzen will, stellt der Mobilitätsmanager Johannes Fröhlich bei einem Diskussionsforum am Dienstag, 26. April, um 18 Uhr im Rathaus vor. Zudem ist der Fahrradclub am Samstag, 21. Mai von 9 bis 18 Uhr mit einem Stand am Reschop Carré vertreten.
Mit einem Wettkampf startet der Fahrradfrühling und mit einem Wettbewerb endet er auch.
Beim Stadtradeln kommt es vom 16. Mai bis 5. Juni darauf an, möglichst viele Alltagswege mit dem Rad zurückzulegen. Vereine, Schulen, Kollegen und Freunde können sich zu Teams zusammenschließen, um eine gute Platzierung zu erreichen.