Hattingen. In Berlin wird eine Ampel-Koalition vorbereitet. Bundestagskandidaten und Kommunalpolitiker in Hattingen stimmen zu und fordern einen Aufbruch.
Die Sondierungen sind beendet, Koalitionsverhandlungen beschlossen, in Berlin rückt eine Ampel-Koalition in greifbare Nähe. Und was sagen die Parteien vor Ort?
„Für die FDP gilt: Die Inhalte entscheiden“, betont Anna Neumann. Die Hattingerin hat für die Liberalen kandidiert und meint zur Lage in Berlin: „Es geht in die richtige Richtung. Die FDP geht in diesem Dreier-Bündnis den weitesten Weg, aber es ist ein gemeinsames Ziel erkennbar. Wir wollen das Land nicht verwalten, sondern gestalten. Das erwarte ich jetzt auch in den Bereichen Klima, Rente und Wirtschaft.“
Dass die FDP den weitesten Weg hat, sieht auch Ina Gießwein von den Grünen so. „Die Schnittmengen zwischen SPD und Grünen sind größer“, sagt die Bundestagskandidaten aus Schwelm. Jetzt müsse sich jeder in Koalitionsvereinbarungen wiederfinden. Ihr geht es um Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Kindergrundsicherung.
Grundlegende Veränderungen für Deutschland
Achim Paas, Fraktionschef der SPD in Hattingen, hebt „das ruhige und zielorientierte Vorgehen in Berlin“ hervor. Inhaltlich stehe die SPD natürlich für soziale Themen. „Aber am Klimaschutz kommen wir natürlich nicht vorbei. Wenn wir den wirklich vorantreiben wollen, müssen wir über die Schuldenbremse reden, denn ohne zusätzliches Geld geht es nicht.
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Marvin Bruckmann, Parteivorsitzender der Grünen, wünscht sich, „dass die Energiewende endlich vorankommt, die Strompreise wieder sinken und für den Umweltschutz Verbesserungen erreicht werden.“
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FDP-Chef Robin Thiele sagt: „Die Sondierungsgespräche waren harmonisch, das Papier macht Lust auf mehr. Es muss grundlegende Veränderungen für Deutschland geben.“