Hattingen. Der Ruhr widmet das Stadtmuseum Hattingen eine nun eröffnete Ausstellung: „Flussgeschichte(n)“. Begleitend dazu suchen wir Ihre Flussgeschichten.

Die Ruhr museumsreif gemacht hat das Team des Stadtmuseums Hattingen. Indem es ihr die am Sonntag (16. Mai) rein digital eröffnete neue Wechselausstellung widmet: „Flussgeschichte(n). Das Ruhrtal im Wandel der Zeit“. Anregung bieten möchte die Schau dabei, nicht allein die Ruhr, die einer ganzen Region ihren Namen gab, zu entdecken, sondern auch die vielen Erzählungen, die sich rund um dieses Gewässer ranken. Gesucht sind dabei auch ihre Flussgeschichte(n).

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Pläne einer Kettenbrücke über die Ruhr

Peter Bankmann hinter dem Modell einer Ruhraak aus dem Jahr 1840, die in der Ausstellung „Flussgeschichte(n) - Das Ruhrtal im Wandel der Zeit“ im Stadtmuseum in Hattingen zu sehen ist.
Peter Bankmann hinter dem Modell einer Ruhraak aus dem Jahr 1840, die in der Ausstellung „Flussgeschichte(n) - Das Ruhrtal im Wandel der Zeit“ im Stadtmuseum in Hattingen zu sehen ist. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Geschichten wie zum Beispiel die, die Peter Bankmann über die Kettenbrücke über die Ruhr bei Schloss Laer bei Meschede zu erzählen weiß. Der Essener ist Ideengeber der Ausstellung im Stadtmuseum Blankenstein. Er sagt, den ursprünglichen Anstoß für diese Hängebrücke habe einst der bei der preußischen Regierung angestellte Baubeamte Johann August Röbling gegeben – 1828. „Doch die Zeit war damals dafür noch nicht reif.“ Röbling sei dann alsbald in die USA ausgewandert, wurde zum bedeutendsten Brückenbauer des 19. Jahrhunderts. Sein wohl legendärstes Bauwerk ist die gut 1800 Meter lange Brooklyn Bridge, die als erste Brücke über den East-River die New Yorker Stadtteile Manhattan und Brooklyn miteinander verbindet.

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Aber auch Röblings Pläne einer Kettenbrücke über die Ruhr, so Bankmann, wurden am Ende noch realisiert. Dienten diese doch als Vorlage für die bis heute erhaltene Fußgängerbrücke bei Schloss Laer aus dem Jahre 1839.

Der Fluss hat viele Erinnerungsorte aufzubieten

Zahlreiche Brückengeschichten rund um die Ruhr gebe es noch zu erzählen, gibt es doch sage und schreibe 160 Brücken über diesen 219 Kilometer langen Fluss zwischen Winterberg und Duisburg-Ruhrort. Der zusammen mit seinem Ufer aber auch viele Erinnerungsorte aufzubieten hat. In Form von Denkmälern und Türmen beispielsweise, die erinnern an Menschen, die sich um diese Region verdient gemacht haben. Aber auch zahlreiche andere – zum Beispiel die Flussbadeanstalt Stolle oder auch den Aussichtspunkt Belvedere im Gethmannschen Garten in Blankenstein.

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Und was ist ihre Flussgeschichte, aus Hattingen oder von einem anderen Ort? Schreiben sie sie auf und schicken sie diese per E-Mail – mit ihrem Namen – an die WAZ-Redaktion Hattingen, redaktion.hattingen@waz.de. Alternativ können sie uns auch ihre Telefonnummer zumailen – und uns später in einem Telefonat ihre Flussgeschichte erzählen. Wir werden die schönsten Geschichten veröffentlichen, Ausschnitte Ihrer Flussgeschichten sollen zudem in die Ausstellung im Stadtmuseum integriert werden.

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