Hattingen. Kurz vor Weihnachten sind knapp 60 Schüler und Lehrkräfte des Gymnasiums Holthausen in Hattingen in Quarantäne. Ein Omikron-Verdachtsfall.
„Schön ist anders“, sagt Thorsten Köhne, der Leiter des Gymnasiums Holthausen. 53 Schülerinnen und Schüler, dazu vier Lehrkräfte nämlich befinden sich wenige Tage vor Beginn der Weihnachtsferien in Quarantäne. Für das Gros wurde sie gleich für 14 Tage ohne Freitestungschance angeordnet, weil im Falle eine infizierten Kindes der Verdacht besteht, dass es sich mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert hat.
Eine komplette siebte Klasse in Quarantäne
Die gesamte siebte Klasse dieses Omikron-Verdachtsfalles, dazu den Lateinkursus habe das Kreisgesundhersamt in Quarantäne geschickt, sagt Köhne, „insgesamt 45 Schülerinnen und Schüler“. Hinzu kämen drei Lehrkräfte, die in der Klasse und in dem Lateinkursus unterrichtet hätten. Bei weiteren acht mit dem Corona-Virus infizierten Schülerinnen und Schülern – teilweise sogar doppelt geimpft, so Köhne – sowie einer an Covid 19 erkrankten Lehrkraft bestehe dagegen kein Verdacht auf Omikron. Hier seien keine Kontaktpersonen zusätzlich in Quarantäne geschickt worden.
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Thorsten Köhne sagt, Eltern und Lehrer seien gleichwohl „in großer Sorge“ angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfestes, dass sich ihre Kinder beziehungsweise sie selbst anstecken könnten mit dem Virus und dann die Festtage in Quarantäne verbringen müssten. Ihn hätten nach Bekanntwerde des Omikron-Verdachtsfalles daher auch mehrere Anfragen von Müttern und Vätern erreicht, ob das Gymnasium Holthausen nicht bis zum Beginn der Weihnachtsferien komplett in den Distanzunterricht wechseln könne. Zumal der an der Schule hervorragend funktioniere. Doch eine komplette Schließung mit Wechsel in den Distanzunterricht hätten die zuständigen Behörden nicht angeordnet, so Köhne. Lediglich der Unterricht für die Siebtklässler in Quarantäne erfolge derzeit digital.
Dreh eines Weihnachtskonzertfilmes abgesagt
Köhne sagt, aus Sorge vor weiteren Corona-Infektionen und Omikron-Verdachtsfällen an der Schule habe er aber umgehend nach dem Anruf des Kreisgesundheitsamtes den Dreh eines Weihnachtskonzertfilmes abgesagt. Auch wenn der nur in Kleingruppen geplant war. Zudem habe sich die Schule entschlossen, dass die Schülerschaft in den verbleibenden Tagen bis zu den Ferien täglich getestet wird.
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Die Siebtklässler in Quarantäne würden in dieser Woche unterdessen allesamt vom Testmobil des Kreisgesundheitsamtes aufgesucht, um einen PCR-Test zu machen, so Köhne. Ist der negativ, sei die Quarantäne beendet. Denn für die 14-tägige Quarantäne gilt als Stichtag der letzte Kontakttag zu einem Omikron-Verdachtsfall.
Kreissprecher bestätigt Corona-Situation am Gymnasium Holthausen
Letzteres bestätigt auf WAZ-Nachfrage auch Kreissprecher Ingo Niemann, ebenso die Corona-Situation am Gymnasium Holthausen insgesamt. Mehrere Corona-Fälle in verschiedenen Jahrgangsstufen hätten dort zu Quarantänen von Schülern geführt. Wegen eines Omikron-Verdachts in einer siebten Klasse sei etwa die gesamte Klasse jenes Verdachtsfalles in Quarantäne, aufgrund von Verbindungen über den Lateinkurs eine weitere siebte Klasse. „Zudem sind in diesem Zusammenhang drei Lehrer in Quarantäne.“ Zur Gesamtzahl der Quarantänen an der Schule sagt Niemann: Die Zahlen des Kreises deckten sich mit der Einschätzung der Schule.