Hattingen. Das neue Wohnquartier auf dem ehemaligen Opel-Gelände in Hattingen nimmt Gestalt an. Die ersten 46 Eigentumswohnungen sind im Frühjahr fertig.
Citynah, im Grünen gelegen, energetisch nachhaltig ausgestattet – so wirbt die Volksbank Hattingen / Sprockhövel für das neue Wohnquartier auf dem ehemaligen Opel-Gelände an der Bredenscheider Straße, in dem sie 40 Eigentumswohnungen in drei frei stehenden Wohnriegeln vermarktet. Erstmals tritt die regionale Genossenschaftsbank dort als Bauherrin auf. Im Frühjahr 2022 sollen Wohnungen bezugsfertig sein.
„Das neue Quartier trägt den Namen ,Hörstken’s Gärten’“, sagt Michael Roweda, Projektverantwortlicher und Leiter des Privatkundenkunden- und Immobilienbereichs der Volksbank. „Die Menschen leben im neuen Quartier an einem geschichtsträchtigen Ort: Hier gab es in vergangenen Zeiten eine Huf- und Wagenschmiede, aus der sich ein Autohaus mit 125-jähriger Tradition entwickelte. Jetzt entstehen in den drei Wohnriegeln jeweils elf, 13 oder 16 Wohneinheiten.“
Mit Erdwärme und Photovoltaik
Alle Wohnungen sind nach Süden ausgerichtet und verfügen über Garten, Terrasse oder Balkon. Roweda: „Besonders wichtig ist uns das nachhaltige Bauen. Mit Erdwärme nutzen wir eine regenerative Energieform. Außerdem kommt Photovoltaik auf die Dächer, die zusätzlich noch begrünt werden. Klimabäume zwischen den Wohnriegeln sowie insekten- und schmetterlingsfreundliche Gärten sorgen für eine naturnahe Oase in zentraler Lage.“
Die Wohnungen selbst sind zwischen 55 und 154 Quadratmeter groß. Alle Wohneinheiten sind barrierefrei und verfügen über einen Anschluss für Waschmaschine und Trockner sowie ebenerdige Duschen“, ergänzt Sabrina Jaeschke, die als Immobilienberaterin auch für das Objekt an der Bredenscheider Straße zuständig ist.
Rund-um-Service für Senioren
Doch nicht nur die zentrale Lage und das Bedürfnis nach einer nachhaltigen Bauweise sind wichtig. Die Mobilität ist für ältere Menschen mindestens ein genauso großes Anliegen. „Wer auf sein Auto nicht verzichten möchte, findet einen Platz in der Tiefgarage und kann von dort mit dem Aufzug zu seiner Wohnung fahren. Außerdem verfügt jeder Wohnriegel über einen großzügigen Fahrradkeller“, erklärt Jaeschke.
Informationen und Kontakte zum neuen Wohnquartier
Wer sich für das neue Wohnquartier an der Bredenscheider Straße interessiert, findet hier Informationen und Kontakte.Volksbank Sprockhövel eG, Immobiliencenter Hattingen am Weiltor, Team Vermietung, Telefon 02324/901-256 oder E-Mail vermietung@vbspr.deStiller Architekten, Planungsgesellschaft mbh, Essener Straße 53a, 45529 Hattingen Telefon 02324 9029260, office(at)stillerarchitekten.de, www.stillerarchitekten.de.
Bei der Entwicklung des neuen Wohnquartiers stelle man sich besonders auf die Bedürfnisse älterer Menschen ein. „Dazu gehört auch ein Rund-um-Service, der sich beispielsweise um den Winterdienst kümmert oder im Sommer die Hecken schneidet. Auch die Abfallentsorgung der Container gehört zu seinen Aufgaben.“
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Das niedrige Zinsniveau hat dazu geführt, dass sich die Volksbank nach neuen Investitionsmöglichkeiten umgesehen hat. Ende 2016 hat die Bank die Grundstücke gekauft. Rund 8,4 Millionen Euro werden an dem Standort investiert. Ursprünglich sollten nur 24 Wohneinheiten vermarktet werden. Jetzt sind es 40, weil die Volksbank Immobilien von Joachim Stiller übernommen hat, der das Vorhaben als Architekt vorantreibt.
Stiller selbst vermarktet jetzt nur noch sechs Eigentumswohnungen in den beiden Stadtvillen, die zum Wohnquartier „Hörstken’s Gärten“ gehören. Drei davon sind bereits verkauft.
Sozialwohnungen sind frühestens im Herbst 2023 fertig
Insgesamt entstehen an der Bredenscheider Straße 66 Wohnungen in vier Wohnriegeln. Ursprünglich waren 85 Wohnungen in fünf Riegeln vorgesehen. Diese Pläne wurden auf Drängen von Rat und Verwaltung allerdings zurückgefahren. Vertraglich geregelt wurde der Anteil von Sozialwohnungen in dem neuen Quartier.
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20 sollen es sein. Sie werden im zweiten Bauabschnitt zwischen den schon bestehenden Gebäuden und der Bredenscheider Straße gebaut und frühestens im Herbst 2023 fertig. Dass der Anteil von öffentlich geförderten Wohnungen bei Neubau-Projekten in Hattingen zwischen 25 und 30 Prozent liegt, ist politisch gewollt. Wobei die Linken seinerzeit die Lage jenes Wohngebäudes zwischen dem Kernquartier und der vielbefahrenen Bredenscheider Straße als „Lärmschutzriegel“ kritisiert hatten.