Hattingen. Die Stadt Hattingen will startklar sein, wenn die Corona-Bedingungen und das Wetter den Badebetrieb zulassen. Was in der Anlage gerade passiert.
Das Freibad in Welper wird zurzeit für eine mögliche Eröffnung Mitte Mai vorbereitet. Anfang März bereits haben die erforderlichen Arbeiten dafür begonnen. „Wir hoffen, dass die Corona-Schutzverordnung dann auch eine Öffnung zulässt und das Wetter mitspielt“, sagt Susanne Wegemann, Leiterin der Pressestelle der Stadt Hattingen.
Die ersten Reinigungsarbeiten laufen schon, so werden gerade unter anderem die Wege der Außenanlage hergerichtet. Abgeschlossen sind hingegen schon einige Malerarbeiten, so wurden kleinere Ausbesserungen an den Gebäuden mit Farbe und Pinsel umgesetzt.
Größere Renovierungsarbeiten sind nicht vorgesehen
Kritik am Anmelde- und Bezahlsystem
Das Ticket-Buchungssystem für das Freibad in Welper war 2020 sehr schnell nach der Einführung in die Kritik geraten. Besucher mussten sich vorher über ein Online-Buchungsportal anmelden. Über dieses System wurde dann auch bezahlt.Die Kritiker setzten sich dafür ein, dass jeder ins Bad kann - auch Gäste ohne Internetanschluss, die dann vor Ort bezahlen müssten. Die Stadt versprach daraufhin, über alternative Anmelde- und Bezahlsysteme nachzudenken.
Der nächste Schritt sei nun, das „alte“ Wasser aus dem Becken abzulassen, das Schwimmbecken anschließend zu reinigen und neues Wasser einzufüllen, sagt Susanne Wegemann. Zudem werde dann noch die Technik gewartet und kurz vor Öffnung des Freibades werde die Heizung und die Solaranlage eingeschaltet. Größere Renovierungsarbeiten seien in diesem Jahr nicht vorgesehen.
Ob das Corona-Infektionsgeschehen eine Eröffnung Mitte Mai möglich macht, sei noch nicht abzuschätzen, doch ein bewährtes Hygienekonzept habe die Stadt bereits in der vergangenen Saison ausgearbeitet und angewendet. Dies sei auch die Grundlage für eine mögliche Eröffnung. Das Konzept könne, wenn nötig, an die geltenden Regeln angepasst werden.
In zwei Schichten für Besucher geöffnet
Im vergangenen Sommer wurde das Freibad in zwei Schichten für Besucher geöffnet und die maximale Besucherzahl deutlich reduziert. Zusätzliches Personal überwachte die Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsregeln. Maskenpflicht bestand für die Badegäste im Eingangs- und Kassenbereich sowie auf den Wegen zu den Umkleiden, von denen nur jede zweite zu nutzen gewesen ist. Die Duschen und Schränke waren außerdem gesperrt.
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Auf den Liegewiesen wurde darauf geachtet, dass ein Abstand von zehn Metern eingehalten wurde. Das Schwimmbecken wurde in zwei Bahnen eingeteilt, mit jeweils gekennzeichnetem Ein- und Ausstieg. Bevorzugt sollten die Tickets zudem über das Online-System gebucht werden.
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6500 Badegäste hatte die Stadt in der nur drei Monate langen Saison 2020 begrüßen können - ein Fünftel der sonst üblichen Besucherzahl. Dennoch war die Sportverwaltung zufrieden. „Rückblickend ist die Freibadsaison sehr gut verlaufen“, sagte Sportdezernent Matthias Tacke seinerzeit. Die Maßnahmen mit einem Online-Buchungssystem, einem Einbahnstraßen-System bei der Wegführung, einer Desinfektionsstation und einer maximalen Besucherzahl von 100 Badegästen hätten sich bewährt.
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