Hattingen. Sturm in Hattingen: Feuerwehr rückt zu umgestürzten Bäumen aus. Auch lose Dachplatten fliegen. Diese Vorsichtsmaßnahmen hat die Stadt ergriffen.

Der Sturm Zeynep fegt am Freitagnachmittag über Hattingen. Bis zum Redaktionsschluss hat er allerdings keine größeren Schäden verursacht. „Der Unterschied zum Sturm von Donnerstag ist, dass jetzt auch lose Gebäudeteile gemeldet werden“, sagt Feuerwehrsprecher Jens Herkströter.

„Wir mussten einige Jalousien und andere Gebäudeteile entfernen. Es gibt lose Dachplatten“, führt Herkströter aus. Und sonst: „Hier und da kippt mal ein Baum um, bislang nichts Besonderes. Das ist alles im Rahmen.“ Gut zehn Mal rückten die Rettungskräfte bis Redaktionsschluss aus.

Sturm Zeynep lässt in Hattingen Bäume umstürzen

Aber die Vorsicht ist allenthalben groß. Wegen des angekündigten schweren Sturms mit Windgeschwindigkeiten von 80 bis 100 Kilometern pro Stunde und Orkanböen mit 105 bis 120 Kilometern pro Stunde ordnete die Bezirksregierung Arnsberg, zuständig für Hattingen, „ab einem schulorganisatorisch umsetzbaren Zeitpunkt“ am Freitagmittag einen regionalen Unterrichtsausfall an.

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Für Lernende, die vor Einsetzen des Orkans ihr Zuhause nicht mehr erreichen konnten und sich deshalb im Schulgebäude befanden, wurde eine „angemessene Beaufsichtigung durch die Schule gewährleistet“. Das galt auch für die Offene Ganztagsschule (OGS).

Warnung vor Leichtsinn

Auch wenn der Sturm vom Donnerstag für Hattingen glimpflich ablief: „Die vergleichsweise geringen Schäden sollten niemanden zu erhöhtem Leichtsinn verleiten. Bei starkem Wind, Sturm und Orkanböen haben wir es mit Naturereignissen zu tun. Folglich kann niemand mit absoluter Sicherheit voraussagen, was wann wo zu erwarten ist“, betont Michael Schäfer, Leiter des Krisenstabs der Kreisverwaltung im Hinblick auf den Freitagssturm Zeynep.

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Der Vorsicht ist geschuldet, dass die Stadt gleich mehrere Maßnahmen getroffen hat: Der Schulenbergwald ist gesperrt. Der Wochenmarkt in der Innenstadt fällt am Samstag, 19. Februar, aus. Die Sportplätze bleiben bis einschließlich Sonntag, 20. Februar, gesperrt, die Turnhallen aber vorerst geöffnet. Die Stadt appelliert, die Nutzung der Hallen witterungsbedingt anzupassen. Besonders die An- und Abreise könne gefährlich werden.

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Der Ruhrverband warnt: Voraussichtlich ab Sonntag könnten aufgrund des Regens an weiteren Pegeln Hochwassermeldegrenzen überschritten werden. Der Schwerpunkt der Regenfälle wird für Sonntag erwartet.