Gladbeck. Zum Jubiläum der Gastarbeiter-Anwerbung will der Freundeskreis Gladbeck-Alanya zu Film und Vortrag einladen. Reisen nach Alanya werden vermisst.

Zum 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland plant der Freundeskreis Gladbeck-Alanya einen historischen Rückblick mit verschiedenen Aktivitäten, kündigen die Vorsitzenden Müzeyyen Dreessen und Wolfgang Röken an.

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In Zusammenarbeit mit dem Team des Museums ist für den Herbst eine digitale Ausstellung mit Bildern und erlebten Geschichten zur Einwanderung geplant. Am 29. Oktober soll, in Kooperation mit der VHS, im kommunalen Kino der Film „Almanya – Willkommen in Deutschland“ gezeigt werden, der auf unterhaltsame Weise die anfänglichen Schwierigkeiten der ersten Gastarbeiter in Deutschland verdeutlicht. Zeitzeugen werden im Anschluss von ihren Erfahrungen berichten.

Der Freundeskreis vermisst Reisen nach Alanya

Darüber hinaus steht für den 21. April, 19 Uhr, ein Vortrag mit Prof. Hacı-Halil Uslucan vom Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) in Essen zum Thema „Politische Partizipation und Identifikation von Zuwanderern“ im Programm der VHS – unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen im Lesecafé der Bücherei oder digital.

Die Corona-Pandemie bremst auch die Aktivitäten des Freundskreises Gladbeck-Alanya seit einem Jahr aus. „Video- und Telefonkonferenzen können persönliche Begegnungen, Gespräche, die Reisen und gemeinsame Veranstaltungen in Gladbeck nicht ersetzen“, so Müzeyyen Dreessen und Wolfgang Röken. Trotz der widrigen Umstände versuche der Freundeskreis, die Kontakte zu pflegen und die Partnerschafts- und Integrationsarbeit fortzuführen.

Die Situation in Alanya sei ähnlich wie in Gladbeck, wobei die Touristenmetropole noch stärker betroffen sei, weil viele vom Tourismus leben.