Gladbeck. Die Arbeiten am neuen Windrad in Gladbeck schreiten gut voran. Die drei Rotorflügel werden jetzt montiert. Es könnte schneller gehen als geplant.
Es sieht ein bisschen so aus wie das Andockmanöver einer Astronautenkapsel an eine Weltraumstation. Die Montage des riesigen Flügels, der via Kran im Zeitlupentempo an die Nabe des Windrades auf der Mottbruchhalde bugsiert wird. Die Arbeiten gehen am Mittwoch relativ flott voran, so dass der Rotor schnell fertig montiert sein könnte.
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„Es herrschen nahezu ideale Bedingungen“, sagt Pressesprecher Daniel Mühlenfeld vom Bauherrn Steag. Klartext: „Wenig Wind, so dass, wenn alles optimal läuft, auch das dritte und letzte Rotorblatt schon am Mittwoch montiert werden könnte.“ Auch für Donnerstagvormittag seien die Vorhersagen noch gut, bevor der Wind wieder dann auffrischen solle. Bei einer Geschwindigkeit von mehr als sieben Metern pro Sekunde ist die Montage der gigantischen, je 67 Meter langen Flügel nicht mehr möglich, die dann am Kran in schwer steuerbare Bewegung geraten.
Die Montage läuft bisher flotter als angenommen
„Die Arbeiten liegen bislang sehr gut im Plan“, sagt Daniel Mühlenfeld. Die drei Rotorblätter sollten bis Ende August montiert sein. Auch wenn es etwas flotter geht als angenommen, bleibt die Steag bei der Aussage, „im Verlauf des Herbstes mit dem Windrad auf der Mottbruchhalde in Betrieb zu gehen“. Denn nach der Montage müssten ja noch Anschlussarbeiten wie die der Verkabelung, dann die Betriebsprüfung der Anlage und letztlich auch die Abnahme mit Betriebserlaubnis durch die Behörden erfolgen.
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Was an den Rotorblättern am Boden gut zu erkennen ist, dass sich an der hinteren Flügelkante kleine Zacken fast wie Haifischzähne befinden. Diese Technik soll Luftverwirbelungen verkleinern, so die Effizienz erhöhen und auch die Geräusche der Rotorblätter verringern. Die Anlage kann laut Steag mit einer Nennleistung von 4200 Kilowatt soviel Strom erzeugen, um den Jahresbedarf von etwa 3500 Haushalten zu decken.