Gelsenkirchen. Galeria Kaufhof hat seine Filiale in Gelsenkirchen längst geschlossen, doch noch immer steht das Gebäude leer. Wann dort Neues öffnen könnte.
XXL-Leerstände: Sowohl die frühere Filiale von Galeria Kaufhof, als auch die einstigen Primark-Verkaufsräume sowie das Gelände des ehemaligen Zentralbades und der Polizeiwache Süd im Herzen Gelsenkirchens stehen seit Jahren leer. Konkrete Pläne zur Nachnutzung gibt es für fast alle dieser Flächen, doch bis dort jeweils etwas Neues entsteht, wird es noch einige Zeit dauern. Das ist der aktuelle Stand.
Im Sommer 2023 schloss Galeria Kaufhof seine Filiale an der Bahnhofstraße. 1967 als Vollsortimenter gestartet, mit Feinkostabteilung und Restaurant ausgestattet, hatten teilweise mehr als 1000 Menschen dort einen Arbeitsplatz. Zuletzt aber liefen die Geschäfte nicht mehr gut. Die Filiale wurde geschlossen und seither steht das große Kaufhaus leer, was zweifelsohne nicht gerade zur Attraktivität der ohnehin leidenden Innenstadt beiträgt.
Gelsenkirchen: Wann im ehemaligen Galeria Kaufhof neues Leben einkehren dürfte
Schon früh hatte sich die Stadtverwaltung um eine Nachnutzung des Gebäudes bemüht, doch so schnell wie erhofft lassen sich die Pläne offenbar nicht umsetzen. Wie bereits berichtet, sehen die Pläne vor, dass ins Unter- und Erdgeschoss Supermärkte einziehen sollen - aller Voraussicht nach Aldi und Edeka. Auch eine Drogerie könnte womöglich dort noch Platz finden. Die oberen Etagen sollen von der Musikschule und der VHS genutzt werden, womit langfristig auch weiterer Platz für einen möglichen Ausbau des geplanten Bildungscampus auf dem ehemaligen Zentralbad-Gelände geschaffen würde. Diese Lösung würden Teile der Lokalpolitik sehr begrüßen, darunter auch die im Rat die Mehrheit stellende Koalition aus SPD und CDU.
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Ein Investor und Projektentwickler steht nach WAZ-Informationen auch schon länger bereit, jetzt geht es in die Detailplanung. Bis sich die Türen an der Bahnhofstraße 48 bis 56 aber wieder öffnen, wird noch einige Zeit vergehen. Sobald die Pläne unterschriftsbereit vorliegen und sofern die Lokalpolitik grünes Licht gibt (wovon nach Lage der Dinge auszugehen ist), können die entsprechenden Umbau-Arbeiten starten. Vor Jahresende ist damit aber dem Vernehmen nach nicht zu rechnen. Somit wird wohl erst 2026 wieder neues Leben im alten Kaufhof einziehen.
So weit gediehen sind die Pläne für die alte Primark-Filiale noch nicht. Hier ist noch ungewiss, was und wann dort entstehen kann.