Gelsenkirchen-Schalke. Zwei Raser haben sich in Gelsenkirchen ein Rennen geliefert. An einer Tankstelle jubelte der Schnellste der Männer. Bis die Polizei aufkreuzte.
Eine Zivilstreife der Polizei ist am Dienstag, 10. Dezember, gegen 23.35 zwei Autos auf der Grothusstraße im Stadtteil Schalke aufgefallen, die deutlich zu schnell unterwegs waren und dabei andere Fahrzeuge in viel zu geringem Abstand überholten.
Autorennen in Schalke: Jubel endet an Aral-Tankstelle - Polizei stellt die beiden Audis sicher
In Höhe der Kreuzung Grothusstraße/Gewerkenstraße zeigte die Ampel nach Angaben eines Polizeisprechers „dem Geradeaus-Verkehr Rot an, der Links-Verkehr hatte gerade Grün bekommen“. Die beiden Audis - „ein A6 und ein A4“ - zogen daraufhin eiskalt auf der Geradeausspur an den Linksabbiegern vorbei, und bogen nach links ab. Ein gefährliches Manöver, weil sie über eine rote Ampel fuhren und die Linksabbieger anrollten.
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Danach fuhren die beiden Autos mit immer noch zu hohem Tempo auf ein Aral-Tankstellengelände an der Gewerkenstraße. Einer der beiden Männer stieg mit jubelnd aus dem Auto. Die Freude über den Sieg im Autorennen währte aber nicht lange, denn die Verfolger von der Polizei stellten die beiden Männer zur Rede.
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Bei dem „Jubelnden“ handelt es sich um einen 29-Jährigen aus Castrop-Rauxel. Er gab den Beamten gegenüber an, keine gültige Fahrerlaubnis zu besitzen. In dem zweiten Audi hat ein 29 Jahre alter Mann aus Gelsenkirchen am Steuer gesessen. Weil er sich nicht ausweisen konnte, wurden seine Personalien bei ihm zu Hause festgestellt.
Beide Männer erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Teilnahme an einem illegalen Autorennen. Gegen den 29-jährigen Castrop-Rauxeler wird auch wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Die beiden Audis wurden abgeschleppt und von der Polizei sichergestellt.