Gelsenkirchen-Buer. Im Sommer hatte es beim Reitverein in Gelsenkirchen-Buer gebrannt. Jetzt berichten Vereins-Verantwortliche, was ihnen noch Sorge bereitet.

Der Schreck war groß am Ende des Sommers: Am 29. August hatte es auf dem Gelände des Reitvereins Gelsenkirchen-Buer gebrannt, das Feuer wütetet vor allem in der Reithalle. Verletzt wurden zum Glück weder Menschen noch Tiere – der Verein stand aber zunächst vor einer ungewissen Zukunft, einige Mitglieder bangten sogar um den Fortbestand.

Gute zwei Monate später war der Brand Thema bei der Sitzung der Bezirksvertretung Nord. Anne Schürmann (FDP) hatte einen Sachstandsbericht zur aktuellen Situation angefordert: „Die FDP möchte wissen, wie sich die Perspektive des Traditionsvereins heute darstellt und ob Verwaltung und Politik dem Reitverein im Stadtnorden, der sich sehr in der Jugendarbeit engagiert, helfen kann.“

Gelsenkirchener Verein: „Da waren wir unterversichert“

„Der Schaden ist enorm“, gab Jeannette Sauter vom Reitverein zu Protokoll: „Der Brand hat uns sehr getroffen.“ Natürlich sei man glücklich, dass weder Menschen noch Pferde zu Schaden gekommen seien. Dennoch sei das Feuer für den Verein ein harter Schlag gewesen. „Das Feuer hat ja vor allem die Reithalle betroffen – diese befindet sich zurzeit noch im Rohbauzustand und kann noch nicht genutzt werden.“ Die Sanierung der Halle habe Priorität, gab Sauter an, sie hoffe, dass dort so schnell wie möglich wieder Reitunterricht stattfinden könne. „Zurzeit findet der Unterricht draußen statt – und wenn das Wetter schlecht ist, bekommen wir viele Absagen.“

Die Arbeiten gingen allerdings gut voran, so Jeannette Sauter – und für die Reithalle habe die Versicherung die Kostenübernahme zugesagt. Anders sehe das beim Reitzubehör aus. „Da waren wir leider unterversichert“, sagte Sauter. „Außerdem müssen wir zusehen, wie wir das Büro und den Aufenthaltsraum wieder hergestellt bekommen. Auch die Beleuchtung draußen ist noch nicht wieder so, wie sie vorher war.“

Stadt Gelsenkirchen hilft mit Finanzspritze

Sauter zeigte sich aber auch dankbar für die Hilfe, die der Verein von vielen Seiten erfahren habe. „Sowohl unsere Mitglieder als auch andere Vereine haben uns mit Spenden geholfen“, sagte sie. Auch von der Stadt gab es Unterstützung. Roy Primus, Leiter der Stabstelle Sport, bestätigte, dass der Verein unter anderem 7300 Euro aus dem Fonds für das Bezirksforum bekommen habe, zusätzlich zu weiteren Finanzspritzen. „Der Verein kann sich jederzeit an uns wenden“, bestätigte Primus noch einmal.

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Die Mitglieder der Bezirksvertretung nahmen die Berichte erfreut zur Kenntnis. Jürgen Köpsell bat Roy Primus, sich aus gegebenem Anlass an die Vereine zu wenden: „Erinnern Sie sie daran, ihre Versicherungen auf den Prüfstand zu stellen – man sieht ja jetzt, wie wichtig das ist.“