Gelsenkirchen-Buer. In die unendliche Geschichte der Markthalle Gelsenkirchen-Buer kommt Bewegung. Jetzt äußerte sich ein Vertreter der Stadt zum Stand der Dinge.

Die Buersche Markthalle ist nach wie vor eines der prestigeträchtigsten Gebäude im Gelsenkirchener Norden – auch, wenn sie jetzt schon wieder lange leer steht. In ihrer aktuellen Sitzung hat sich die Bezirksvertretung Nord mit dem Thema beschäftigt und sich von einem Vertreter der Gelsenkirchener Verwaltung über den aktuellen Stand der Dinge informieren lassen.

Thomas Jablonski, Abteilungsleiter bei der Wirtschaftsförderung, war zu diesem Anlass ins Buersche Rathaus gekommen, und er zeigte sich verhalten optimistisch, was die Zukunft der Markthalle angeht. „Über die Wichtigkeit des Gebäudes für die Buersche Innenstadt brauchen wir nicht zu sprechen, da sind wir alle einer Meinung“, sagte er. Nach der Insolvenz des vorherigen Besitzers tue sich „eine Riesenchance auf, mit der Markthalle wieder ein Zeichen im Zentrum von Buer zu setzen, um damit wieder Leute in die Innenstadt zu ziehen“.

Wirtschaftsförderer: „Es gibt zwei Investoren mit Gelsenkirchener Bezug“

Bei der Wirtschaftsförderung messe man dem Thema größte Bedeutung bei, versicherte Jablonski. „Seitdem das Insolvenzverfahren bekannt ist, sind unsere Sinne mehr als geschärft, von der ersten Sekunde an“, sagte er. Er berichtete dem Gremium, dass es „zwei potenzielle Investoren mit Gelsenkirchener Bezug“ gebe, dazu einen potenziellen Ankermieter. Wie diese Redaktion erfahren hat, soll es sich dabei um einen Lebensmittelkonzern handeln, der ins Erdgeschoss einziehen könnte.

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„Wir hoffen, dass wir eine Zwangsversteigerung verhindern können“, so Jablonski, „das sieht aber derzeit ganz gut aus“. Zu den potenziellen Investoren wollte er sich nicht äußern: „Das unterliegt dem Investorenschutz“, sagte er. Allerdings: „Sie können sicher sein: Die beiden Investoren sind angesehen und verlässlich, ihr Engagement würde eine gute Entwicklung für Buer nach sich ziehen.“

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Anfang Juli war bekannt geworden, dass die Betreibergesellschaft überschuldet und zahlungsunfähig ist. Wie sich herausstellte, läuft seit Juni ein Insolvenzverfahren gegen die Intecta-Bauprojektentwicklungs GmbH von Geschäftsführer Thomas Bernau, mit dem Ziel, das Grundstück samt Gebäude zu verkaufen. Ein Insolvenzverwalter ist eingeschaltet, auch er hatte bereits angedeutet, dass es potente Interessenten für die Markthalle gibt.