Gelsenkirchen-Ückendorf. Die Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH hat ihre Jahresbilanz für 2023 vorgelegt - und präsentiert dabei einen überraschend hohen Gewinn.
Der Wissenschaftspark Gelsenkirchen hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Gewinn abgeschlossen: Das städtische Unternehmen verzeichnete ein Plus in Höhe von 131.800 Euro. Das waren 94.700 Euro mehr als in den Planungen vorgesehen. Diese Zahlen nannten Stefan Eismann und Wolfgang Jung, die beiden Geschäftsführer des Technologieparks mit Sitz an der Munscheidstraße in Ückendorf.
Überschüsse wurden in die Instandhaltung des Gebäudes investiert
Die erzielten Überschüsse seien vor allem in die Instandhaltung und Renovierung des im Jahr 1995 eröffneten Gebäudes investiert worden, betonte das Führungsduo. So sei ein viel frequentierter Konferenzraum umgestaltet, klimatisiert und mit neuer Medientechnik ausgestattet worden. Auch mehrere Mietflächen seien in Absprache mit den Mietern umfassend modernisiert worden.
„Der Wissenschaftspark ist nach wie vor ein positiver Imagefaktor für unsere Stadt“, sagte Simon Nowack, Wirtschaftsdezernent und Aufsichtsratsvorsitzender der Wissenschaftspark GmbH. Eine Kundenbefragung habe nochmal zum Vorschein gebracht, „dass die Mieter im Wissenschaftspark hoch zufrieden sind“. Diese „sehr gute Vermietungssituation“, so Nowack, würde sich auch in den guten Bilanzen spiegeln. „Der Wissenschaftspark erweist sich als stabiler Dreh- und Angelpunkt für den zukunftsorientierten Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen.“
Auch die Veranstltungssparte hat sich positiv entwickelt
Die sehr gute Vermietungssituation führt Geschäftsführer Eismann, der für die Hausbewirtschaftung verantwortlich zeichnet, auch auf Investitionen zurück, die in den Vorjahren getätigt wurden. Zuletzt hatte eine externe Kundenbefragung die hohe Zufriedenheit und Identifikation der Mieter mit dem Raum- und Service-Angebot in der Immobilie bestätigt.
Die Veranstaltungssparte, für die Wolfgang Jung verantwortlich zeichnet, hat sich ebenfalls positiv entwickelt. „Obwohl fast ein Viertel weniger Flächen für Workshops zur Verfügung standen, weil wir sie in Büroflächen für expandierende Mieter umgewandelt haben, hat die Veranstaltungssparte das im Wirtschaftsplan angestrebte, ausgeglichene Ergebnis erreicht, ohne städtische Zuschüsse in Anspruch nehmen zu müssen“, sagte Jung.
Fort- und Weiterbildungen finden seit Corona eher als Onlineformat statt
Die Umsätze hätten im Geschäftsjahr 2023 erstmalig wieder auf dem Vor-Corona-Niveau gelegen. Ein Grund dafür: Konferenzen und Messen würden wieder vollständig in Präsenz stattfinden. „Bei den Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen hat sich der Markt hingegen stark verändert. Hier macht sich die zunehmende Verlagerung in Onlineformate durchaus bemerkbar“, schildert Jung.
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Mit der stabilen Situation in der bestehenden Immobilie, die im nächsten Jahr 30 Jahre alt wird und deren Markenzeichen eine rund 300 Meter lange Fensterfront ist, sind die Geschäftsführer sehr zufrieden. Für die bereits seit langem angekündigte Erweiterung des Wissenschaftsparks durch einen Rundbau würden nach wie vor die Planungen weiter. Die Realisierung solle zu gegebener Zeit schnell umgesetzt werden können. Wann genau das sein könnte, ließen sie offen.