Gelsenkirchen. Einsamkeit kann krank machen. Menschen, die unter fehlenden Sozialkontakten leiden, lädt Gelsenkirchen nun zu verschiedenen Aktivitäten ein.
Wie wenig Kontakte es braucht, um (nicht) einsam zu sein: Das ist bei jedem Menschen anders. Erwiesen ist jedoch, dass Einsamkeit krank machen kann. Um Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern das Gefühl, einsam zu sein, zu nehmen und Strategien gegen Einsamkeit entwickeln zu können, bietet die Stadt im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Gemeinsam gegen Einsamkeit“ vom Montag, 17. Juni, bis Sonntag, 23. Juni, verschiedene Aktivitäten an. Wobei die Teilnahme überall kostenfrei ist.
Für das Tabu-Thema Einsamkeit sensibilisieren
Dabei geht es weniger um die einmaligen Angebote als vielmehr darum, für das Tabu-Thema Einsamkeit zu sensibilisieren und auf die Unterstützungsangebote vor Ort aufmerksam zu machen. Den Auftakt der Aktionswoche macht ein Kochworkshop für Frauen, organisiert vom Gesundheitsamt und der Volkshochschule. In dem Kursus, der im BuS-Mobil auf dem Ernst-Käsemann-Platz in Rotthausen stattfinden soll, können die Teilnehmerinnen gemeinschaftlich sommerliche Bowls zubereiten. Wer dabei sein möchte, sollte sich unter 0209 83096 anmelden.
Am 18. Juni dann steht die Ehrenamtsagentur von 8 bis 13 Uhr mit dem BuS-Mobil auf dem Marktplatz in Buer, um über die Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements und dessen heilsame Wirkung gegen Einsamkeit zu informieren. Am selben Tag lädt die Evangelische Christusgemeinde in Erle zum gemeinsamen Spaziergang; eine Aktivität, die die Spazier-Gruppe Erle regelmäßig anbietet. Ebenfalls am Dienstag gibt es für Kinder- und Jugendliche in Bulmke-Hüllen auf dem Orangeplatz ein gemeinsames Ratespiel.
Aktivitäten für alle Altersgruppen
Die Nachbarschaftsstifterinnen und -stifter des Generationennetzes laden an verschiedenen Orten drei Tage lang zum Kaffeetrinken und Klönen. Termine und Orte unter generationennetz-ge.de/woche-gegen-einsamkeit
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Auch „Schalke hilft!“ macht mit bei der Woche und lädt dafür Kinder zum Kicken auf den Bolzplatz. Im Seniorenhaus Haunerfeld wird es - ebenfalls von „Schalke hilft!“ organisiert - zudem eine Lesung für Senioren von Grundschulkindern geben.
Ins Leben gerufen wurde die bundesweite Aktionswoche vom Kompetenznetz Einsamkeit, einem Projekt des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Frankfurt. Dessen Ziel ist es, das Wissen zum Thema Einsamkeit zu bündeln und Erkenntnisse ins politische und gesellschaftliche Handeln einfließen zu lassen.