Gelsenkirchen. 1000 Impfdosen je Woche bekommt Gelsenkirchen ab 8. Februar bis Ostern für die über 80-Jährigen. Das reicht für die Hälfte der Altersgruppe.
Kurz vor Start der Terminvergabe für daheim lebende Menschen über 80 Jahren am Montag, 25. Januar, bekam der ärztliche Leiter des Impfzentrums, in dem die Impfungen ab 8. Februar beginnen sollen, endlich die Meldung über die Anzahl der Impfdosen, die von dem Tag an für Gelsenkirchen geliefert werden können: 1000 je Woche werden es sein, genauer gesagt bis zum 4. April - dem Ostersonntag - jeweils 1000 Impfdosen je Woche. 17.083 Gelsenkirchener gehören dieser Altersgruppe an. Das bedeutet, bis zum 4. April werden Impfdosen für weniger als die Hälfte der über 80-Jährigen in Gelsenkirchen bereitstehen.
Impfungen in Heimen und Kliniken sind terminiert
„Aber auch in den Heimen leben ja viele Menschen über 80 Jahren, die bereits geimpft sind, und das Impfen in den Heimen wird ja fortgesetzt, die Termine stehen zusätzlich,“ versichert Klaus Rembrink. Auch die Mitarbeiter der Kliniken würden weiter geimpft, auch hier gebe es bereits Termine, erklärt Rembrink.
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Der Impfstoff für die Zweitimpfung kommt zu den 1000 Impfdosen je Woche allerdings hinzu. Diese Dosen würden in NRW automatisch zurückgehalten, damit sie nach drei Wochen für jene zur Verfügung stehen, die die erste Impfung bereits bekommen haben, versichert Rembrink. Eine Verschiebung der Zweitimpfung, wie in England zum Beispiel praktiziert, um mehr Menschen mit einer Erstimpfung schützen zu können, ist in NRW nicht geplant. Experten hatten davon abgeraten und auch der Hersteller Biontech selbst empfiehlt dringend, sich an die vorgeschlagene Frist von knapp drei Wochen zu halten, um den optimalen Schutz sicher erzielen zu können.
1300 Impfdosen waren zuletzt zugesagt worden
Trotzdem: Eigentlich waren zuletzt, ebenfalls orientiert an der Einwohnerzahl Gelsenkirchens, 1300 Impfdosen je Woche ab 1. Februar zugesagt worden. Diese sollten aufgeteilt sein für die Gruppe der Senioren, die von einem mobilen Pflegedienst betreut werden und daheim geimpft werden sollen, und jene über 80-Jährigen, die selbstständig beziehungsweise mit Unterstützung ins Impfzentrum kommen können. Damit hätten bis zum 4. April immerhin 11.700 betagte Gelsenkirchener mit dem Impfstoff versorgt werden können – statt nun 8000.
Mit einer nachträglichen Aufstockung der Lieferungen durch das Unternehmen bis Ostern rechnet Klaus Rembrink eher nicht.
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