Gelsenkirchen. Die Westfleisch-Gruppe übernimmt denTraditionsbetrieb Aldenhoven. Bis Mitte 2015 soll die Produktion in Heßler auslaufen. Möglichst vielen der 160 Mitarbeiter soll ein Wechsel des Betriebs-Standort ermöglicht und ein anderer Arbeitsplatz bei Westfleisch angeboten werden.
Die Westfleisch-Gruppe will die Mehrheit an der Hans Aldenhoven GmbH übernehmen. Für den Traditionsbetrieb in Heßler mit über 100-jähriger Firmengeschichte bedeutet dies das Ende der Produktion von Fleisch- und Wurstwaren. Spätestens Mitte 2015 soll nur noch am großen Westfleisch-Standort in Oer-Erkenschwick produziert werden.
An der Moorkampstraße stellen aktuell 160 Mitarbeiter pro Jahr rund 10.000 Tonnen Fleischwaren und Wurst für den Lebensmittel-Einzelhandel her. In einer Betriebsversammlung wurden sie Dienstag über die beabsichtigte Übernahme (sie steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch das Bundeskartellamt) informiert. „Wir werden nicht allen einen Arbeitsplatz anbieten können“, aber es bestehe durch die räumliche Nähe zu weiteren Westfleisch-Standorten die Chance, „möglichst vielen Beschäftigten aus Gelsenkirchen angemessene Arbeitsangebote innerhalb der Westfleisch-Gruppe zu machen“, so Unternehmenssprecher Gustav Kronsbein. Insgesamt gelte es, sozialverträgliche Lösungen zu finden.
Aldenhoven-Alleineigentümer behält Anteile an Unternehmen
Der bisherige Aldenhoven-Alleineigentümer Max-Heinrich Kreter behält Anteile an seinem Unternehmen. Entwicklungschancen am bisherigen Standort sah er nicht mehr – allein schon wegen des Alters der Betriebsgebäude. Wachstum sei an einem Standort in einem Mischgebiet nicht möglich, soKronsbein.