Gelsenkirchen. Jeden ersten Mittwoch lädt sich künftig das Café „Rosi“ in Gelsenkirchen musikalische Gäste ein. Wen, das bestimmt Daniel Sanleandro Fernández, der dabei am Schlagzeug sitzen soll. Auf jeden Fall – so „Rosi“-Inhaber Cem Özdemir – sollen es lokale Künstler aus den Bereichen Jazz, Pop und Ethno sein.
Der alternative Charme und die wohnzimmerartige Atmosphäre vom Café „Rosi“ sind unverwechselbar. Seit April 2013 ist die Szenegastronomie von Cem Özdemir an der Weberstraße 18 zu finden. Für den Gelsenkirchener Musiker Daniel Sanleandro Fernández ganz klar „eine Perle in Gelsenkirchen-Süd“.
Ab sofort müssen jeden ersten Mittwoch im Monat die gemütlichen und aus allen möglichen Epochen und Stilen stammenden Möbel zusammengerückt werden, um Platz für professionelle Live-Musik zu schaffen. Im Rahmen der Konzertreihe von Fernández soll ein buntes und vielfältiges Musikprogramm im Bereich Jazz, Pop und Ethno Musikliebhaber und das breite Publikum gleichermaßen ansprechen. Dazu lädt der studierte Schlagzeuger einmal im Monat professionelle und bekannte Musiker ein, die er während seiner 20-jährigen Tätigkeit als Berufsmusiker kennengelernt und mit denen ihm das Musizieren besonderes viel Spaß gemacht hat.
Am 3. September werden Mitglieder der „Popolski-Familie“, Mirko van Stiphaut (Gitarre) und Daniel Basso (Keyboard), sowie Martin Furmann (Bass) auftreten.
Inspiriert von Charly Parkers Musik
Ein eigenes Projekt hat Fernández schon lange geplant; was ihm fehlte, war die passende Location. Das „Rosi“ entdeckte er eher durch Zufall. Er traf sich dort mit einem Freund zum Bier und hörte die Musik von Charly Parker, als ihm die Wirkung der Musik in dieser Ambiente bewusst wurde. Ohne zu zögern erzählte er Cem Özdemir von seiner Idee, der sofort begeistert war und eine Partnerschaft ankündigte.
Auch die Stadt Gelsenkirchen ist von dem Musikprojekt überzeugt, da die eingeladenen lokalen Künstler das kulturelle Leben in der Stadt bereichern können. Sie unterstützt die beiden Veranstalter Fernández und Özdemir im Rahmen einer Kooperation. Diese soll bis zum Ende des Jahres bestehen, danach entscheiden die Besucherzahlen, ob das Projekt weiter unterstützt wird. Beim „Try-Out“ am 13. August war das „Rosi“ bereits bis auf den letzten Platz besetzt. Das Besondere bei diesem Projekt sind nicht nur die Künstler, sondern auch der technische Aufwand, der ermöglicht, dass die Gäste schon am Konzertende einen USB-Stick mit einer Live-Aufnahme bekommen. Die Konzerte beginnen um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.