Rock im Revier zieht von Gelsenkirchen nach Dortmund
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Gelsenkirchen/Dortmund. Nach nur einem Jahr in Gelsenkirchen zieht Rock im Revier weiter nach Dortmund. Der Grund für den Wechsel: Ein Rock-Festival muss nun mal laut sein.
Das war ein kurzes Gastspiel. Nach nur einem Jahr zieht das Festival Rock im Revier weiter. Nämlich nach Dortmund in die Westfalenhalle 1. "Rockmusik muss hart und laut sein", zitiert Produktionsleiter Hans-Jürgen Lautenfeld deshalb den Rock-Musiker Jimmy Page. Und die Lautstärke, die solch ein Festival für Anwohner eben mit sich bringt, sei auch der ausschlaggebende Grund für den Wechsel gewesen. Das teilte der Berliner Veranstalter DEAG am Donnerstagnachmittag mit.
Aus für Rock im Revier in Gelsenkirchen wegen Lärmschutz
In Gelsenkirchen, wo Rock im Revier vergangenes Jahr seine Premiere hatte, sei das Festival nicht mehr genehmigungsfähig. Vergangenes Jahr stieg das dreitägige Festival in der Veltins-Arena, die aber für die Neuauflage nicht verfügbar war. Neuer Standort sollte die Trabrennbahn sein.
Doch daraus wird nichts. "Obwohl die Stadt Gelsenkirchen uns große Unterstützung zugesagt hat, ist angesichts der Anwohnerproblematik klar geworden, dass es nicht möglich sein wird, auf Grundlage der gültigen Emissionsschutzgesetze die Genehmigung so zu bekommen, wie Musiker und Produktion sie für erforderlich halten und die Fans sich wünschen", so Lautenfeld weiter. Der Umzug in die Westfalenhalle sei somit die beste Wahl gewesen.
Der Mangel an Informationen hatte auch viele Festivalfans verunsichert, wenn nicht sogar verärgert. Auf der offiziellen Facebook-Seite des Veranstalters hatten viele angekündigt, ihre Tickets zu verkaufen und ihren Unmut darüber geäußert, dass sie unzureichende oder auch gar keine Antworten erhalten.
Diese Bands sollen nun bei Rock in Revier in Dortmund spielen
Bis dato waren nämlich nur Iron Maiden als erster Headliner bestätigt, weitere Informationen zum Festivalablauf waren noch nicht bekannt. Mit dem Wechsel nach Dortmund lüftet der Veranstalter nun das Geheimnis, wer in diesem Jahr außerdem bei Rock im Revier auf der Bühne stehen soll: Neu hinzu gekommen sind die finnischen Cello-Rocker Apocalyptica, die Suicidal Tendencies sowie Prime Circle aus Südafrika. das weitere Line-Up: Nightwish, Slayer, In Extremo sowie Sabaton, Mando Diao, Powerwolf, Anthrax, Ghost, Tremonti, Gojira, The Wild Lies und The Raven Age.
Iron Maiden kommt mit eigenem Jumbo-Jet
Der größte Name im Festival-Programm – Iron Maiden - wird laut Pressemitteilung übrigens standesgemäß in Dortmund ankommen: mit der bandeigenen Boeing 747, genannt „Ed Force One“, die von Sänger Bruce Dickinson gesteuert werden wird. Die 747 wird das wohl größte Flugzeug, das je am Dortmunder Airport gelandet ist. Mit an Bord hat die Band ihr komplettes Bühnen- und Produktionsequipment. Der Auftritt bei RiR ist Teil von Iron Maidens „The Book Of Souls“-World Tour mit Konzerten in 36 Ländern auf sechs Kontinenten vor über 1,5 Millionen Fans.
Die für Rock im Revier (26. – 28. Mai) gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit. Der Vorverkauf wird wegen des Umzugs bis Donnerstag, 11. Februar, 9 Uhr aber erst einmal ruhen, um die verbleibenden Kapazitäten der restlichen Tickets für die Westfalenhalle zu sondieren, heißt es weiter in der Mitteilung des Veranstalters.
Das kosten die Tickets: Tagesticket DO 59,50€, Freitag 79,50€, SA 69,50€, Festivalticket (3 Tage) inkl. aller Gebühren 125€. (mawo/we)
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