Gelsenkirchen.. In der Arena auf Schalke findet am Dienstag das Halbfinal-Hinspiel der Champions League statt: Schalke gegen Manchester United. Manchester ist mit dem Ruhrgebiet verwandt, fühlt sich ähnlich an: Hart, aber herzlich. Und es gibt noch mehr Parallelen.

Reception Manager Veronica O’Brien schüttelt an der Rezeption des Castlefield Hotels Manchester den Kopf: „Ein Hotelzimmer, hier und heute Abend? No!“ Auf so einen Einfall kann nur ein Mensch kommen, der nicht aus dieser fußballverrückten Stadt stammt: Wenn in Manchester United gegen City spielt, ist die Stadt rappeldicht. Und dann fragen sie dich hier den ganzen Tag über: Für wen bis Du, United oder City?

ManU oder Schalke? Am Dienstag, begegnen sich beim Halbfinal-Hinspiel der Champions League nicht nur zwei Teams und ihre Fans, sondern auch zwei alte Industriemetropolen: Ja, in der europäischen Städtefamilie haben beide die gleichen Großeltern - die Industrielle Revolution. Der ältere Nachwuchs hat mit seinen Textilfabriken einem ganzen Zeitalter den Namen gegeben: Manchester-Kapitalismus. Der jüngere Nachwuchs wurde mit seinen Zechen auf dem Kontinent groß und hat wenigstens das Möbeldesign europaweit geprägt: Gelsenkirchener Barock.

United oder Schalke

Ja, dieses Manchester ist mit dem Ruhrgebiet verwandt und genau so fühlt es sich auch an: Hart, aber herzlich. Auch hier fahren sie gerne mal mit der Straßenbahn zum Stadion, von Piccadilly Station bis Old Trafford; ja, das ist beinahe wie die Strecke von Gelsenkirchen Hauptbahnhof zur Schalke-Arena. Auch in Manchester geht es an mancher leer gefegter Industriebrache vorbei, auch in Manchester rattert die Bahn über Kanäle, die hier allerdings nicht nach Duisburg an den Rhein, sondern nach Liverpool am Mersey führen - noch so ein Fußball-Gigant.

Manchester hat 450 000 Einwohner; im Großraum leben allerdings 2,5 Millionen Menschen - noch so eine Parallele zum Ruhrgebiet, wo Stadt und Region kaum auseinanderzuhalten sind und manche Schalker Fan-Hochburg jenseits der eigentlichen Gelsenkirchener Stadtgrenzen liegt.

Sie haben auch hier ein tiefes Tal des Strukturwandels durchschritten. Und sie haben ganz ähnlich wie Gelsenkirchen und die Städte im Ruhrgebiet ihre alten Schätze wiederentdeckt: herrliche Backsteinfassaden, riesige Fabrikhallen, wunderbare Spazierwege an den Kanalufern mit Restaurants und Bars in restaurierten Lagerhäusern. Sie sind stolz auf ihre Galerie „The Lowry“ nicht weit von Old Trafford, wo sie die Werke von L.S. Lowry (1887-1976) zeigen, der die Arbeiter aus Manchester und ihre Familien mit feinen Bleistift-Strichen in Szene setzte; sie haben ein tolles People’s History Museum, und sie haben den Fußball.

Ja, Manchester fühlt sich ein wenig wie Gelsenkirchen an. Man sollte nur nicht kommen, wenn ManU gegen City spielt.

Bald haben alle wieder ein Dach über dem Kopf

Kaum einer freut sich derzeit mehr über das vorsommerliche Wetter als die Schalke-Fans – vornehmlich die, die seit Ende Dezember in der Veltins-Arena kein Dach mehr über dem Kopf haben. Doch damit soll nun bald Schluss sein, bestätigte S04-Finanzvorstand Peter Peters: „Wenn wir die Baugenehmigung erhalten haben, können wir im Mai mit den Ausbesserungsarbeiten beginnen.“

Schalkes Dachschaden

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. © Hans Blossey | Hans Blossey
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden. © Hans Blossey | Hans Blossey
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden. © Hans Blossey | Hans Blossey
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden. © Hans Blossey | Hans Blossey
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden. © Hans Blossey | Hans Blossey
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden. © Hans Blossey | Hans Blossey
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
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Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden.
Der Schnee hat dem Dach der Arena auf Schalke arg zugesetzt: Aus der Luft sieht man die Ausmaße der Schäden. © Hans Blossey | Hans Blossey
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Über die Höhe der Reparaturkosten gingen die Meinungen auseinander. Zu Jahresanfang geisterten 20 Millionen Euro durch die Medien, wenn die gesamte Dachbespannung ausgetauscht werden müsste. Damals bestritt Peters, dass es so teuer werden würde. Den Betrag bezeichnete er als aus der Luft gegriffen. Nun nennt er selbst Zahlen: „Die Ausbesserung der sieben fehlenden Bahnen kostet 2,6 Millionen Euro.“ Den Auftrag erhielt  ein Unternehmen aus dem Münsterland, die zur Sattler-Gruppe gehörende Ceno Membrane Technology GmbH.

Sie wird die fehlenden sieben, jeweils tausend Quadratmeter großen Bahnen ersetzen. Das Material, das verwendet wird, besteht dem Vernehmen nach aus einem Polyester-Geweber, das ursprüngliche Material aus einem Glasfaser-Geweber. Ob auch der Rest der Dachbespannung ausgetauscht werden muss, ist unklar. Peters dazu: „Soweit sind wir nicht. Das wären die Schritte zwei und drei, von denen wir noch nicht wissen, ob sie notwendig sind.“

Wäre das der Fall sein, würde die Dach-Reparatur der Veltins-Arena in Summe 13 Millionen Euro verschlingen. Auf Schalke gehen sie davon aus, dass mit Beginn der neuen Saison alle Fans ein trockenes Plätzchen haben werden.