Essen-Huttrop. Waschbahn und kostenlose Ladestationen: Das Franz-Sales-Haus schafft Anreize für die rund 2000 Mitarbeiter, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen.

Das Franz-Sales-Haus (FSH), katholische Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung, wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ mit dem höchstmöglichen Siegel in Gold ausgezeichnet. Bei der Übergabe des Zertifikats auf dem Campus an der Steeler Straße 261 gratulierte Oberbürgermeister Thomas Kufen mit Vertreterinnen und Vertretern der Grünen Hauptstadt Agentur (GHA) und des ADFC zur Auszeichnung.

„Ich gratuliere dem Franz-Sales-Haus und allen Beteiligten im Namen der Stadt Essen zu der Auszeichnung. Es freut mich sehr und ist von großer Bedeutung, dass damit das Engagement für mehr Fahrradfreundlichkeit und zur Förderung nachhaltiger Mobilität anerkannt und belohnt wird“, so Kufen. „Mit dem Franz-Sales-Haus haben wir einen festen Partner an unserer Seite, mit dem wir gemeinsamen die Mobilitätswende schaffen und gute, nachhaltig wertvolle Alternativangebote in der Mobilität anbieten wollen.“

Das Essener Franz-Sales-Haus hat die Infrastruktur für Radfahrer verbessert

Das Franz-Sales-Haus hat verschiedene Angebote mit dem Ziel installiert, die Mitarbeiter dazu zu motivieren, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen. So wurde die entsprechende Infrastruktur auf dem historischen Campus der Einrichtung an der Steeler Straße in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Die Einrichtung bietet unter anderem Radaktionen, Vergünstigungen, Dienst-E-Bikes, Wunschrad-Leasing und gemeinsame Touren für Mitarbeiter an.

In Essen werden die Auszeichnungen in Bronze, Silber und Gold durch den ADFC gemeinsam mit der GHA der Stadt Essen vergeben. Seit dem Jahr der „Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017“ bietet die Stadt interessierten Essener Unternehmen regelmäßig Workshops zum Thema „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club an. Ziel ist es, Arbeitgeber zu motivieren, sich umweltfreundlicher aufzustellen und den Mitarbeitern für den Weg zur Arbeit und für dienstliche Wege den Umstieg vom Auto auf das Rad durch geeignete Maßnahmen zu erleichtern.

Immer mehr der rund 2000 Mitarbeiter kommen mit dem Rad zur Arbeit in Essen

„Diese Auszeichnung unterstreicht das Engagement unseres Unternehmens, unsere rund 2000 Mitarbeitenden zu motivieren, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen“, erläutert Holger Gierth, der neue Vorstandsvorsitzende des Franz-Sales-Hauses, der die Einrichtung seit Januar 2025 leitet. „Ich freue mich sehr, dass Jahr für Jahr mehr Mitarbeitende aufs Fahrrad umsteigen.“

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Das Franz-Sales-Haus habe umfassende Maßnahmen umgesetzt, um das Fahrradfahren zu einem „attraktiven und sicheren Teil des Arbeitswegs“ zu machen, so Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC. „Dieses Engagement wirkt sich nicht nur positiv auf die Gesundheit der Mitarbeitenden aus, sondern stärkt auch die Position als fortschrittlicher und umweltbewusster Arbeitgeber.“ Um die Auszeichnung zu erhalten, müssten Arbeitgeber Anreize zum Radeln schaffen, die über die bloße Bereitstellung von Fahrradständern hinausgehen würden.

Das Franz-Sales-Haus in Essen ermöglicht das kostenlose Laden von E-Bikes

Im Franz-Sales-Haus gebe es deshalb zusätzlich zu den Dienst-E-Bikes und Lastenbikes eine Fahrrad-Waschbahn sowie eine kostenlose Ladestation für E‐Bikes. Studien belegten, dass Mitarbeiter, die regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, gesünder seien. Radfahren mache zudem Spaß, vermindere Stress und ermögliche es den Menschen, schnell und flexibel zur Arbeit zu kommen. In Städten seien Fahrräder oft die schnellere und flexiblere Alternative, besonders zu Stoßzeiten. Auch die mühsame Parkplatzsuche entfalle. Das alles trage zu einer besseren Work-Life-Balance und höheren Zufriedenheit im Arbeitsalltag bei, heißt es in einer Mitteilung des Franz-Sales-Hauses.

Auch die Stadt Essen hatte im vergangenen Jahr die Zertifizierung in Gold vom ADFC erhalten und damit gezeigt, dass sie der Radmobilität einen hohen Stellenwert einräume.

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