Essen. Wer gehört aktuell zu den besten Adressen für Feinschmecker in Essen? Der neue Gault&Millau gibt darauf eine Antwort.

Die Top-Adressen für Feinschmecker in Essen: Der Restaurantführer Gault&Millau hat die aktuellen Spitzenrestaurants ausgezeichnet. In der am Montag, 20. Januar, erschienenen Ausgabe gehören acht Gastronomien aus Essen zu den besten Lokalen der Republik. Darunter sind einige bekannte Namen, aber auch zwei Neuzugänge.

In die Top-Liste hat es nach gerade einmal anderthalb Jahren Selbstständigkeit Hans Robert Lange Rodriguez mit seinem „Teko by Lange Rodriguez“ auf der Wegener Straße 3 in Rüttenscheid geschafft. Mit gleich zwei Hauben zeichnet der Gault&Millau das Restaurant aus. Ganz überraschend kommt der Einzug in die Top-Liste dennoch nicht. Denn der Koch mit deutsch-südamerikanischen Wurzeln war, bevor er sich selbstständig machte, Küchenchef im anerkannten Spitzen-Restaurant „Rotisserie du Sommelier“, das allerdings nicht mehr existiert.

Hans Lange Rodriguez mit Köchin Maria Sinchico. Der Gastronom mit deutsch-bolivianischen Wurzeln bekommt für sein Restaurant „Teko by Lange Rodriguez“ zwei Kochhauben im Gault&Millau.
Hans Lange Rodriguez mit Köchin Maria Sinchico. Der Gastronom mit deutsch-bolivianischen Wurzeln bekommt für sein Restaurant „Teko by Lange Rodriguez“ zwei Kochhauben im Gault&Millau. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

In den gleichen Räumen hat Rodriguez 2023 das „Teko“ eröffnet und bekommt nun die Belohnung für seine Küche, die als „Casual-Fine-Dining“ klassifiziert ist und zwei kulinarische Welten vereint. Für die Tester ergibt sich daraus eine „konsequente Kombinatorik von regionalen Klassikern mit südamerikanischer Feurigkeit“, die zu der einen oder anderen bislang ungeschmeckten Note führe: „Das wissen wir zu schätzen“, heißt es. Schon von den Testern des „Feinschmeckers“ bekam das „Teko“ von Rodriquez im vergangenen Jahr eine gute Bewertung.

Jürgen Kettner gehört mit seinem Kettner´s Kamota in der Altstadt von Werden zu den Top-Adressen für Gourmets in Essen.
Jürgen Kettner gehört mit seinem Kettner´s Kamota in der Altstadt von Werden zu den Top-Adressen für Gourmets in Essen. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Neu im Gault&Millau ist auch ein altbekannter Name, der seit langem in der Stadt für gute Qualität und vor allem für eine herausragende Aussicht steht: Eine Kochhaube vergeben die Tester in diesem Jahr an das Jagdhaus Schellenberg auf der Heisinger Straße 170 A.

Bewehrte Top-Adressen im Gault&Millau: Kettner`s Kamota und Hannappel

Ansonsten finden eingefleischte Gourmets auf der Gault&Millau-Bestenliste wenig Überraschendes. Für sechs Restaurants bestätigt der Guide erneut das hohe Niveau der vergangenen Jahre. So ist in diesem Jahr wieder das Kettner`s Kamota von Spitzenkoch Jürgen Kettner und Gastgeberin Wiebke Meier in Werden dabei sowie das Hannappels im Stadtteil Horst. An beide vergibt der Gault&Millau zwei von fünf möglichen Hauben. Die beiden genannten Top-Adressen sind nach dem Weggang von Nelson Müllers Schote derzeit auch die einzigen Michelin-Sterne-Lokale in der Stadt.

Tobias Weyers (links) und René Silva Sampaio sind die neuen Chefs im Spitzenrestaurant Hannappel in Horst.
Tobias Weyers (links) und René Silva Sampaio sind die neuen Chefs im Spitzenrestaurant Hannappel in Horst. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Zwar gab es bei Hannappels Anfang des Jahres einen Generationenwechsel, der langjährige Chef Knut Hannappel hat sich zurückgezogen. An der Qualität der Küche dürfte das aber nichts ändern, denn mit Tobias Weyers (34) und René Silva Sampaio (29) haben zwei verdiente Mitarbeiter das Steuer übernommen.

Eine gute Adresse für italienische Küche bietet schon seit vielen Jahren Franco Cadamuro mit der „Oase Due“ in Rüttenscheid. Dafür gibt es vom Gault&Millau jetzt erneut eine Haube.
Eine gute Adresse für italienische Küche bietet schon seit vielen Jahren Franco Cadamuro mit der „Oase Due“ in Rüttenscheid. Dafür gibt es vom Gault&Millau jetzt erneut eine Haube. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Jeweils eine Kochhaube verdienen sich laut Gault&Millau folgende Restaurants in Essen: das Oase Due, La Grappa, Paul‘s Brasserie sowie das Tablo. Nicht mehr aufgeführt sind im Vergleich zum letzten Test das „1831“ im Schlosshotel Hugenpoet in Kettwig und die Pierburg von Erika Bergheim.

Lesen Sie auch: Das sind die besten Restaurants in NRW

  • Die Lokalredaktion Essen ist auch bei WhatsApp! Abonnieren Sie hier unseren kostenlosen Kanal: direkt zum Channel!

[Essen-Newsletter hier gratis abonnieren | Folgen Sie uns auch auf Facebook, Instagram & WhatsApp | Auf einen Blick: Polizei- und Feuerwehr-Artikel + Innenstadt-Schwerpunkt + Rot-Weiss Essen + Lokalsport | Nachrichten aus: Süd + Rüttenscheid + Nord + Ost + Kettwig und Werden + Borbeck und West | Alle Artikel aus Essen]