Essen-Rüttenscheid. Zeiten, Strecke, Wagen: Wir geben einen Überblick, was Karneval-Fans beim Rosenmontagszug 2025 in Essen-Rüttenscheid erwartet.

Essen – Helau!: Der beliebte Rosenmontagszug in Rüttenscheid startet 2025 am 3. März. Die Karnevalsgesellschaften rücken mit Wagen und Fußgruppen an, bekannte Gesichter aus der Stadtgesellschaft sind ebenfalls dabei. Zehntausende Zuschauerinnen und Zuschauer werden erwartet. Wir geben einen Überblick der aktuellen Planung.

Zeiten und Strecke des Rüttenscheider Rosenmontagszuges: Wo geht es lang?

Der Rosenmontagszug zieht um 13.11 Uhr los. Startpunkt ist diesmal nicht der Messeparkplatz P2. Denn laut Volker Saßen, Vorsitzender des Festkomitees Essener Karneval, laufen am Rosenmontag bereits die Vorbereitungen für die Pferdemesse Equitana, die am 6. März beginnt. Ein Karnevalszug auf dem Parkplatz sei mit dem Tierwohl nicht vereinbar.

Deshalb startet der Zug direkt auf der Rüttenscheider Straße (Höhe Wittekindstraße). Dann geht es ein weites Stück über die Rü, bevor sich der Zug über Klarastraße, Brunnenstraße, Kronprinzenstraße und Hohenzollernstraße zu seinem Ziel, der Ehrentribüne, bewegt. Die steht an der Ecke Admiral-Scheer-Straße. „Gegen 15.30 Uhr wird der Zug die Ehrentribüne erreichen“, schätzt Saßen.

Etwa zwischen 16 und 16.30 Uhr seien alle Wagen und Fußgruppen durch. Früh genug, damit diejenigen, die es betrifft, zum Kupferdreher Rosenmontagszug weiterfahren können. Der findet nämlich am selben Tag statt. Für die Wagen, die nicht in Kupferdreh mitmachen, geht es anschließend wieder in die Wagenbauhalle in der Schürmannstraße.

Übrigens: Wie Volker Saßen berichtet, hätte man die Strecke in diesem Jahr gerne verlängert. Dann wäre es von der Huyssenallee aus wieder zurück über die Rüttenscheider Straße gegangen. Aus sicherheitstechnischen Gründen sei das nicht möglich gewesen. „Für nächstes Jahr wollen wir uns aber nochmal mit der Polizei zusammensetzen“, erklärt Saßen. „Wir wollen den Zug ja immer attraktiver machen.“

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Wie viele Zuschauerinnen und Zuschauer werden in Essen-Rüttenscheid erwartet?

Laut Volker Saßen ist das Sicherheitskonzept auf 100.000 Besucherinnen und Besucher ausgelegt. Wie viele tatsächlich kommen, sei vom Wetter abhängig. Je nach Witterungsbedingungen rechne man mit 60.000 bis 100.000 Menschen.

Wer ist beim Rosenmontagszug in Rüttenscheid dabei?

Insgesamt 50 Wagen und Fußgruppen machen Saßen zufolge beim Zug mit. Neben den Wagen des Prinzenpaares und des Kinderprinzenpaares sind zum Beispiel die Wohnbau eG, der Allbau und die Pestalozzi-Schule mit einem Fahrzeug dabei. Außerdem sind diverse Essener Karnevalsgesellschaften am Start, zum Beispiel die KG Fidelio Kettwig-Mintard, der Essener Karnevals-Verein und die KG „Die Närrische Elf“. Einen Musikzug stellt unter anderem das Ruhr-Sound-Orchester. Streckensprecher kommentieren den Rosenmontagszug und machen auf Besonderheiten aufmerksam.

Oberbürgermeister Thomas Kufen wird wohl auf dem Allbau-Wagen mitfahren. Man werde zudem einige Chefs von Essener Stadttöchtern treffen, so Saßen. Zum Beispiel Lars Martin Klieve, Vorstand der Essener Stadtwerke, beim Essener Karnevals-Verein. Außerdem seien unter anderem Bernd Jung, Vorstandschef der Sparkasse Essen, und Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen, dabei.

Karneval in Rüttenscheid: Gibt es beim Zug etwas zu essen und zu trinken?

Fünf Gastro-Stände gibt es laut Volker Saßen an der Strecke. Dort werden Bier und andere Kaltgetränke angeboten, außerdem gibt es Bratwurst. Saßen ruft dazu auf, sich Getränke an den Ständen statt im Discounter am Wegesrand zu holen. „Die Betreiber zahlen ja Standgebühr und müssen irgendwie Geld verdienen“, sagt der Karnevalist. Außerdem werde der Rüttenscheider Rosenmontagszug immer komplexer in der Organisation und schwieriger zu finanzieren: „Mit dem Kauf von Getränken kann man die Veranstaltung unterstützen.“

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Wie steht es um die Sicherheit beim Rüttenscheider Rosenmontagszug?

Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt habe man beim umfangreichen Sicherheitskonzept noch einmal nachgebessert, erklärt Volker Saßen. Genauer, bei den taktischen Sperren. Fünf Großfahrzeuge sollen als Zufahrtssperren dienen. Ab 10 Uhr werde an Rosenmontag ein Krisenzentrum mit allen beteiligten Behörden eingerichtet. Auch die Streckensprecher würden gebrieft, wie sie die Besucherinnen und Besucher im Fall verschiedener Szenarien informieren müssen. Grundsätzlich sitze man regelmäßig mit Akteuren wie Polizei, Feuerwehr, Essener Entsorgungsbetrieben und Ruhrbahn zusammen, um alle Eventualitäten zu besprechen. Saßen: „Am Ende ist man immer sehr froh, wenn der Anruf kommt, dass es keine Vorkommnisse gab.“

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