Essen. Kühne Luftartistik, mitreißende Tanznummern und eine große Kissenschlacht: „Urbanatix“-Crew fiebert der Premiere in Essens Grugahalle entgegen.
Sie werden mehrfache Salti drehen und mit ihren Bikes tollkühne Sprünge wagen. Aber auch vor einer spektakulären Akrobatik-Show wie „Urbanatix“ steht die Sicherheitseinweisung. Und so treffen sich die heimischen Streetart-Talente und internationalen Akteure wie der kanadische Radfahr-Akrobat Maxim Poulin und der chilenische Balljongleur Alonso wenige Tage vor der Premiere auf der großen Grugahallen-Bühne und werden erst einmal auf mögliche Stolperfallen und Gefahrenstellen hingewiesen.
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Safety first“ heißt es auch bei einer Show, die für atemberaubende Artistiknummern und mitreißende Tanzchoreografien steht. Am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, feiert die jüngste Auflage dieser Streetart-Produktion in der Essener Grugahalle Premiere.
„Time to Play“ heißt in diesem Jahr das musikalische Motto. So steht‘s auch auf den bedruckten T-Shirts, die jeder „Urbanatix“-Akteur zur Begrüßung bekommt. Während andere den kuscheligen Weihnachtspullover überstreifen und sich auf ein paar gemütliche Tage bei der Familie einstimmen, beginnt für das „Urbanatix“-Team kurz vor Heiligabend die heiße Probenphase.
Mittendrin in dem quirligen Treiben zwischen Scheinwerfer-Containern und noch nicht sortiertem Kabelsalat steht „Urbantix“-Erfinder Christian Eggert und freut sich auf das, was kommt: „Mehr Geschichte, mehr Humor, mehr poetische Bilder“ soll die neue Produktion haben, für die das Schauspiel Bochum unter anderem auch Kostüme beigesteuert hat. „Wir hatten ja richtig Zeit, die Show zu entwickeln“, erklärt der Regisseur. Nachdem im Vorjahr zunächst einmal der Wechsel von Bochum nach Essen vollzogen werden musste, stand nach dem großen Erfolg mit 21.000 Besuchern schnell fest, dass die Essener Grugahalle die neue Heimat von „Urbanatix“ wird.
Essener Grugahalle wird zur Riesen-Turnhalle
Und wenn der Schmetterlingsbau an diesem Vormittag auch noch ein bisschen an eine Mischung aus Technik-Lager und Riesen-Turnhalle erinnert, wird auf der großen Bühne mit den riesigen LED-Screens schon mal der gemeinschaftliche Auftritt zum Schlussapplaus geprobt. Davor liegen die großen dicken Matten für die jungen Tumblers der dänischen Airtrack-Crew, die fleißig erste Salti drehen. Während sich die Live-Band auf der Bühne warmspielt.
Der „Urbanatix“-Sound soll wieder so treibend und energetisch daherkommen wie die gesamte Show, die Christian Eggert mit rund 50 Akteuren - Parkourläufer, Tänzerinnen und Tänzer, Beatboxer - realisiert. Neue Talente und vertraute Größen sind dabei, wie der Chef-Biker Gordon Brown oder der Chinese-Pole-Artist Remy Martin, der diesmal auch in die Rolle des Erzählers schlüpft. Als großer Junge, der auf der Bühne erst einmal die Wände seines imaginären Kinderzimmers sprengt und dann vermutlich auch noch die Regeln der Schwerkraft - wird die „Urbanatix“-Crew während der 100-minütigen Show nicht nur zu ausgelassenen Kissenschlachten animieren.
Streetart-Show wird zur Party der Kulturen
„Urbanatix“ versteht sich eben nicht nur als wegweisendes und weltweit einzigartiges Streetartistik-Format, das Weltklasse-Akrobatik mit regionaler Talentförderung zu einem besonderen Crossover urbaner Bewegungskunst verbindet. Die Show ist auch eine große Party der Kulturen. Nach den ersten Vorstellungen am zweiten Weihnachtstag wird denn auch hinter der Bühne noch mal gemeinsam gefeiert. Und dann kann jeder nicht nur seine besonderen Talente mitbringen, sondern gern auch eine Portion hausgemachten Kartoffelsalat.
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„Urbanatix“ läuft vom 26. bis 31. Dezember in der Essener Grugahalle. Gespielt wird zweimal am Tag, um 15 und 19 Uhr. Tickets gibt ab 29,90/erm. 26,90 Euro über eventim.de, myticket.de und urbanatix.de
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