Essen. Fliegende Flaschen und Dosen, Schläge und Tritte: Bei Ausschreitungen durch Münchener Fußballfans erlitten Bundespolizisten Verletzungen.

Sie versuchten Absperrungen zu durchbrechen, bewarfen Bundespolizisten mit Flaschen und überschütteten die Einsatzkräfte mit Bier: Gewaltbereite Anhänger von München 1860 haben nach dem Fußballspiel gegen RWE im Essener Hauptbahnhof randaliert. Zwei Beamte wurden verletzt.

Nach den noch nicht identifizierten Angreifern wird gefahndet. Strafverfahren wegen Landfriedensbruch, tätlichen Angriffs und Widerstands als auch gefährlicher Körperverletzung wurden eingeleitet. Die Videoaufnahmen der Überwachungskameras werden ausgewertet.

An Absperrungen kam es zu Ausschreitungen

Wie die Bundespolizei am Montag berichtete, hatten die Uniformierten am Sonntag Absperrungen zu Gleis 1 errichtet, um die Abreise von rund 230 Fußballfans zu lenken. Dabei sei es gegen 16.50 Uhr zu Auseinandersetzungen mit Randalierern gekommen. Drei der Unbekannten versuchten das Hindernis „mittels physischer Gewalteinwirkung zu durchbrechen“, was die Einsatzkräfte verhindern konnten.

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Dabei habe sich ein Großteil der Münchener mit den Verdächtigen solidarisiert. Sie warfen mit Dosen und Flaschen. Eine Beamtin wurde am Helm getroffen. Weitere Polizisten wurden mit Tritten und Schlägen attackiert, so die Behörde. Sie wehrten sich mit Reizgas und Schlagstöcken. Zwei Beamte erlitten leichte Verletzungen.

Nach Abfahrt des Schnellzugs klagten mehrere Reisende über Augenreizungen und oberflächliche Hautverletzungen. Rettungskräfte versorgte 31 von ihnen beim Halt im Duisburger Hauptbahnhof, bevor der Intercity-Express seine Fahrt gegen 18.23 Uhr in Richtung München fortsetzen konnte.

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