Essen. Später als geplant beginnt die Stadt damit, an zentralen Orten in den Stadtteilen Spender für kostenloses Trinkwasser zu errichten.

Die geplanten Trinkwasserspender in den Essener Stadtteilen kommen später als geplant. Das erklärte die Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Redaktion.

Bislang gibt es erst einen einzigen Trinkwasserspender, der im Juli 2023 auf dem Kennedyplatz in der Innenstadt errichtet wurde. Weitere sollten, so hieß es noch im Mai, im Sommer aufgebaut werden. Doch jetzt teilt die Stadt mit, dass erst Anfang September mit den Arbeiten für weitere Spender begonnen werden kann.

Mangel an Fachfirmen führt zu Verzögerung der Arbeiten

Es gebe zu wenige Fachfirmen, die zur Errichtung solcher Anlagen in der Lage seien, teilte die Stadt mit. Sollte der Aufbau zügig voranschreiten, könnten die Trinkwasserbrunnen noch während des Spätsommers genutzt werden.

Der erste Trinkwasserbrunnen war überwiegend positiv aufgenommen worden. Die Angst vor Sachbeschädigung war offenbar unbegründet, zeigte sich bislang.

In jedem der neun Bezirke soll ein Spender errichtet werden

Weitere Trinkwasserspender sollen an folgenden Stellen errichtet werden, wobei darauf geachtet wurde, dass alle neun Stadtbezirke berücksichtigt werden. So soll eine Anlage am Rüttenscheider Stern entstehen sowie am Frohnhauser Platz,  in Borbeck-Mitte an der Kreuzung Gerichts-/Rechtstraße, an der Altenessener Straße 391 (Höhe Alte Badeanstalt, Kreuzung Vogelheimer Straße), am Katernberger Markt,  am Kaiser-Otto-Platz in Steele, am Kupferdreher Markt,  am Werdener Markt, am Bürgermeister-Fiedler-Platz in Kettwig.

Den Betrieb, die Pflege sowie die Wartung der Trinkwasserbrunnen übernehmen die Stadtwerke Essen.  
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sorgen zudem dafür, dass die Brunnen regelmäßig gesäubert werden, sodass die technische und hygienische Sicherheit der Anlagen gewährleistet ist. Auch mikrobiologische Beprobungen und Untersuchungen sind vorgesehen gemäß der geltenden Trinkwasserverordnung.

Regelmäßig wird das Wasser auf Keime untersucht

Um eine Verkeimung zu verhindern, befindet sich in der Edelstahlsäule eine batteriebetriebene Magnetventiltechnik, wodurch das Wasser jede Stunde automatisch gespült wird. 

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Vorher gab es lange Diskussionen über die Einrichtung von Trinkwasserspendern, die in anderen Städten und Ländern übrigens längst üblich sind. Gegen die Errichtung sprach unter anderem die Angst vor Vandalismus und somit hohen Folgekosten. Für die Einrichtung spricht, dass solche Spender helfen können, Einwegflaschen-Müll zu reduzieren, und auch die immer heißer werdenden Sommer in der Stadt sind ein Argument.

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