Essen. Der Hilfskonvoi der Essener Grünen ist in der Ukraine angekommen, auf dem Rückweg kamen 55 Flüchtlinge mit nach Deutschland. Was nun geplant ist.
Der von den Essener Grünen organisierte Hilfskonvoi ist nicht nur sicher in der Ukraine angekommen – auf dem Rückweg konnten auch 55 Flüchtlinge mit nach Deutschland reisen. „Jetzt planen wir den nächsten Hilfstransport“, kündigt der Grüne Bürgermeister Rolf Fliß an.
Mit dem ersten Konvoi waren hunderte von Schlafsäcken, Isomatten und Decken an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht worden. „Auf der ukrainischen Seite sind Freiwillige, die sie abholen, an Verteilzentren bringen, von denen sie weitergeleitet werden“, erklärt Fliß.
An der Grenze habe das Essener Team dann Flüchtlinge mit dem selben Ziel in Deutschland gesucht, um hier nur eine Erstaufnahmeeinrichtung ansteuern zu müssen. Es fanden sich mehr als 50 Ukrainer, die in den Großraum Köln wollten und zur dortigen Erstaufnahme gebracht wurden.
Überwältigende Hilfsbereitschaft der Essener
Fliß, der den ersten Konvoi nicht begleitete, hat unterdessen Wohnungen in Essen vermittelt. „Ich habe Angebote bekommen vom Zimmer über Apartments bis zum Haus, das kurzzeitig zur Verfügung steht; vieles möbliert oder teilmöbliert.“ So habe er sogar einem Spaziergänger helfen können, der ihn erkannte, ansprach und nach einer Unterkunft für eine ukrainische Familie bat.
Auch für den nächsten Hilfstransport habe er viel Unterstützung, erzählt Fliß. „Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend. Wir sollten uns nur klar machen, dass wir einen langen Atem brauchen, um die Menschen hier zu begleiten.“