Essen. Ein Schrotthändler hat wohl eine Kiste eingesammelt, die Daniela Chassé aus Essen nur kurz ans Auto gestellt hatte. Darin war aber kein Schrott, sondern Campingartikel, Fahrradzubehör und persönliche Unterlagen. Ein Missverständnis? Die Familie ist entsetzt und sucht nun nach dem Klüngelskerl.
Nur kurz hatte Daniela Chassé einen kleinen Karton zwischen der Garage und ihrem Auto am Leibergweg in Essen-Kupferdreh abgestellt, um ihr Kind aus dem Haus zu holen. Als sie an dem Donnerstag (23. April) nach geschätzten fünf Minuten wieder zum Auto kam, war die Kiste weg.
Darin Campingartikel, Fahrradzubehör und persönliche Unterlagen, alles in allem Gegenstände für „locker 150 Euro“, sagt die Kupferdreherin, die noch einen flüchtigen Blick auf einen weißen Kleintransporter eines Schrotthändlers werfen konnte, der gegen 16.10 Uhr den unteren Teil vom Schliepersberg hinauf fuhr. Sie schließt nun daraus, dass der vielleicht gedacht hat, der Windelkarton, aus dem ein paar Metallgegenstände herausragten, sei für ihn gedacht gewesen. Andererseits aber sagt sie, dass „doch die Kiste so deutlich an dem Wagen abgestellt war, dass die Idee ziemlich abwegig gewesen wäre.“ Es sei alles ordentlich zusammengepackt gewesen. „Meine Kinder waren entsetzt!“
Groß ist auch das Entsetzen bei deren Mutter, dass jemand ihren Karton mit privaten Dingen einfach mitgenommen hat. Sie fragt nun, ob Anwohner die Aufschrift auf dem Wagen gelesen haben: „Weiß jemand, wie dieser Schrotthändler heißt?“ Allen anderen rät sie nach ihrer Erfahrungen, darauf zu achten, nicht einmal kurz Sachen draußen abzustellen, die nicht zum Abgeben gedacht sind.
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