Essen. Jazzkonzert im Grugabad. Wie Johanna Schneider und das Marc Brenken Trio das „Kunstbaden“-Publikum nach langer Pandemiepause mondsüchtig machen.

Dem Mond sind in der Vergangenheit schon viele besondere Eigenschaften zugesprochen worden. Dass er auch einen ausgesprochen positiven Einfluss auf den Verlauf von Kulturveranstaltungen während der Corona-Pandemie haben kann, davon durften sich am Samstagabend die Besucher der Reihe „Kunstbaden“ im Grugabad überzeugen, wo Johanna Schneider zusammen mit dem Mar Brenken-Trio den Mond ein stimmungsvolles Sunset-Jazz-Programm widmete.

Die „Kunstbaden“-Familie kommt mit Campingstuhl und Picknickkorb

Vor dem Mond war nach langer Grauwetterphase aber erst einmal die Sonne aufgegangen. Und wie! Traumwetter für einen „Kunstbaden“-Traumstart. Die erste größere Open-Air-Veranstaltung nach langer Pandemie-Pause war in Windeseile ausverkauft. Etliche Besucher gehören sowieso längst zur „Kunstbaden“-Familie, wie Veranstalterin Jelena Ivanovic die treue Fangemeinschaft – zumeist optimal ausgerüstet mit Campingstuhl und Picknickkorb – nennt. Vieles hat sich in dieser Reihe schon bestens eingespielt. Und trotzdem gibt es immer wieder Lust auf Neues.

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Dass es für manchen also der erste Jazzkonzert-Besuch überhaupt war, wie per Handzeichen ermittelt wurde, dürfte sich als hervorragende Werbung in musikalischer Sache erweisen. So charmant, facettenreich und bezaubernd stimmschön wie Johanna Schneider ihre Zuhörer „mondsüchtig“ machte – mit eigenen Kompositionen und neu arrangierten Evergreens von „Fly Me To The Moon“ bis „Moon River“ – dürfte mancher Gast zum Wiederholungs-Hörer werden.

Cellist Florian Hoheisel stimmt schon mal auf die nächste Veranstaltung ein