Essen-Katernberg. Privatleute laden in Essener Stadtteilen am Wochenende wieder zur offenen Gartenpforte ein. Der Eintritt wird gespendet. Diese Gärten sind dabei.
Privatleute in Essener Stadtteilen laden am Wochenende zur offenen Gartenpforte ein und zeigen, was bei ihnen wächst und blüht. Am Samstag, 12. und Sonntag, 13. Juni ist von 11 bis 17 Uhr auch wieder Helga Görnert aus Katernberg dabei.
Viel Herzblut auf 850 Quadratmetern
Blühende Stauden und Pflanzen sowie Gräser in leuchtenden Farben: Das erwartet die Besucher in ihrem Garten an der Köln-Mindener-Straße 286. In die 850 Quadratmeter Gartenfläche hat die Katernbergerin viel Herzblut reingesteckt und zwar nicht nur in diesem Jahr, sondern auch in den vergangenen elf Jahren. So lange ist die bei der Aktion für den guten Zweck schon dabei. „Wir freuen uns total, dass es geklappt hat“, so Görnert mit Blick auf die Corona-Pandemie. Die Inzidenz mache es jetzt sogar möglich, dass es zwar eine Masken-, aber keine Testpflicht geben wird und die Gäste mit Gebäck und Getränken bewirtet werden können. Außerdem plant Görnert Pflanzen und Gartenaccessoires zu verkaufen.
„Bei uns im Garten blühen Storchenschnabel, Mohn und auch schon Rosen. Die Stauden haben sich wegen der kalten Nächte lange zurückgehalten, jetzt blühen sie ohne Ende“, erklärt Görnert. In den vergangenen Jahren hatte sich die Vegetation aufgrund der hohen Temperaturen nach vorne geschoben, jetzt sei alles wieder im normalen Rahmen.
Fünf Gärten in Essen geöffnet
Außer bei Helga Görnert (0201/3020849) können am Wochenende auch noch diese Gärten besucht werden:
Familie Kuhnhaus in Leithe, Brüninghofer Weg 27, 0201/512556: Der 880 Quadratmeter große Gehölz- und Staudengarten verfügt über einen Kiesgartenbereich mit Gräsern, Astern und Stauden und einem Schattenbereich unter einer alten Eiche.
Garten Schimmelpfennig/Behr, Leithe, Wendelinstraße 15, 0201/559455: Auf rund 700 Quadratmetern befinden sich Gehölze, Schattenpflanzen, Stauden sowie Rosen, die als Gartenräume angelegt sind. Besucher können Vögel und Insekten beobachten, die den kleinen Nutzgarten mit seinen Hochbeeten und Obstgehölzen ansteuern. Ein Pflanzenverkauf ist vorgesehen. Besucher sollen bitte keine Hunde mitbringen.
Garten Schmitz, Haarzopf, Oberscheidtstraße 6a, 0201/8718164: Rosenbögen, über 30 Hortensien, etwa 100 verschiedene Hostas, Staudenbeete und Säulenobst haben die Hobbygärtner angepflanzt.
Garten Brodersen, Margaretenhöhe, Am Nachtigallental 18, 0201/713229: Der Garten ist geprägt durch verschiedene Stilrichtungen: Staudenbeete nach Farbkonzepten; Beete im New-German-Stil mit herbstlich-bunter Asternsammlung; Gehölze; insektenfreundliche Pflanzen; Schattengarten mit Farnen, Pflanzen wie Hartriegel, Hostas, Brunnera. Elemente des japanischen Gartens mit Azaleen, Rhododendren, Hortensien, japanischer Liguster sind nach Yin und Yang arrangiert. Wie man Blumen, Stauden und Gemüse abstimmen kann, präsentiert Cornelia Brodersen anhand von Beispielen. Da der Eintritt nur für kleine Gruppen möglich ist, sollten Besucher sich anmelden. Sie können Pflanzen kaufen.
Der Eintritt kostet 2 Euro pro Person und Garten. Gespendet wird das Geld an die Essener Kindernotaufnahme Spatzennest/Kleine Spatzen; Nature Kids Krayer im Volksgarten und Kinderpatenschaft Hattingen. Im Vorjahr erhielten das Projekt Bonnekampstiftung Essen und die Aktion Menschenstadt Essen jeweils 3400 Euro, 1000 Euro gingen an die Kinderpatenschaft Hattingen. Das nächste Mal öffnen die Gärten am 24. und 25. Juli. Auch aktuelle Änderungen stehen auf der Homepage: www.gaerten-an-der-ruhr.de