Essen.. Der Umzug in die neue Schenker-Zentrale an der Kruppstraße ist abgeschlossen. Vorstandschef Jochen Thewes hat viel Lob für den Standort Essen.

Mit dem Umzug in die neue Zentrale an der Kruppstraße will das Logistikunternehmen Schenker perspektivisch auch mehr Arbeitsplätze in Essen schaffen. „Wir wollen wachsen, und zwar überproportional zum Markt. Zudem setzen wir auf eine stärkere zentrale Steuerung für unser globales Netz. Bei dieser Wachstums-Strategie liegt es nahe, dass wir uns in Zukunft mehr Personal hier in der neuen Zentrale vorstellen können“, sagte Vorstands-Chef Jochen Thewes im Interview mit dieser Zeitung.

Die Bahn-Tochter beschäftigt an ihrem neuen Essener Firmensitz derzeit 730 Mitarbeiter. Thewes’ Vorgänger Lieb hatte bis 2018 insgesamt 900 Arbeitsplätze für Essen angekündigt. Thewes wollte sich dagegen nicht mehr auf eine genaue Zahl festlegen. Es gehe trotz der Wachstumsziele auch darum, „sich möglichst schlank aufzustellen“.

Lohnniveau des Ruhrgebiets kommt Schenker entgegen

Schenker hatte sich 2013 nach einem zähen Ringen entschieden, seine neue Zentrale in Essen zu belassen und in ein neues Gebäude umzuziehen. Auch andere Städte hatten massiv um den Logistiker geworben. Vor allem Frankfurt am Main soll lange Zeit mit im Rennen gewesen sein. Thewes betonte, dass am Ende die Vorteile in Essen überwogen hätten. „Der Standort ist für uns aus mehreren Gründen interessant. Die Uni Duisburg-Essen ist eine der Top-Adressen für Logistikstudenten. Wir arbeiten intensiv mit den Universitäten der Region zusammen, weil wir immer einen hohen Bedarf an jungen Arbeitskräften haben“, sagte Thewes.

Neue Schenker-Zentrale "The Grid"

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Am Dienstag hat Projektentwickler Kölbl Kruse
Am Dienstag hat Projektentwickler Kölbl Kruse "The Grid" an DB Schenker übergeben. Die neue Schenker-Zentrale liegt mitten in Essen zwischen Bahnstrecke und Kruppstraße. © Roland Weihrauch | dpa
Zur Schlüsselübergabe besuchten auch (von links) Oberbürgermeister Thomas Kufen, Baudezernent Hans-Jürgen Best, NRW-Bauminister Michael Groschek und Bahnchef Rüdiger Grube die neue Konzernzentrale. Hier blicken sie aus dem obersten, siebten Stockwerk auf den Essener Hauptbahnhof.
Zur Schlüsselübergabe besuchten auch (von links) Oberbürgermeister Thomas Kufen, Baudezernent Hans-Jürgen Best, NRW-Bauminister Michael Groschek und Bahnchef Rüdiger Grube die neue Konzernzentrale. Hier blicken sie aus dem obersten, siebten Stockwerk auf den Essener Hauptbahnhof. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Services | Unbekannt
Jochen Thewes, seit September 2015 Vorstandschef der Schenker AG (rechts), und Essens OB Thomas Kufen vor
Jochen Thewes, seit September 2015 Vorstandschef der Schenker AG (rechts), und Essens OB Thomas Kufen vor "The Grid". © Ulrich von Born/FUNKE Foto Services | Unbekannt
Jochen Thewes, seit September 2015 Vorstandschef der Schenker AG (rechts), vor dem Eingang der Zentrale an der Kruppstraße 4.
Jochen Thewes, seit September 2015 Vorstandschef der Schenker AG (rechts), vor dem Eingang der Zentrale an der Kruppstraße 4. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Services | Unbekannt
Am Dienstag hat Projektentwickler Kölbl Kruse
Am Dienstag hat Projektentwickler Kölbl Kruse "The Grid" an DB Schenker übergeben. Die neue Schenker-Zentrale liegt mitten in Essen zwischen Bahnstrecke und Kruppstraße. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Services | Unbekannt
Am Dienstag hat Projektentwickler Kölbl Kruse
Am Dienstag hat Projektentwickler Kölbl Kruse "The Grid" an DB Schenker übergeben. Die neue Schenker-Zentrale liegt mitten in Essen zwischen Bahnstrecke und Kruppstraße. © Kai Kitschenberg/FUNKE Foto Services | Unbekannt
Am Dienstag hat Projektentwickler Kölbl Kruse
Am Dienstag hat Projektentwickler Kölbl Kruse "The Grid" an DB Schenker übergeben. Die neue Schenker-Zentrale liegt mitten in Essen zwischen Bahnstrecke und Kruppstraße. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Services | Unbekannt
Am Dienstag hat Projektentwickler Kölbl Kruse
Am Dienstag hat Projektentwickler Kölbl Kruse "The Grid" an DB Schenker übergeben. Die neue Schenker-Zentrale liegt mitten in Essen zwischen Bahnstrecke und Kruppstraße. © Kai Kitschenberg/FUNKE Foto Services | Unbekannt
An der Stelle der neuen Schenker-Zentrale, zwischen Rheinstahl- und Postbank-Hochhaus, stand bis Anfang 2014 das AEG-Haus. Im Dezember 2013 begann der Abriss.
An der Stelle der neuen Schenker-Zentrale, zwischen Rheinstahl- und Postbank-Hochhaus, stand bis Anfang 2014 das AEG-Haus. Im Dezember 2013 begann der Abriss. © Sebastian Konopka/FUNKE Foto Services | WAZ FotoPool
Im Dezember 2013 begann der Abriss des AEG-Hauses. In unserer Fotostrecke
Im Dezember 2013 begann der Abriss des AEG-Hauses. In unserer Fotostrecke "Das abgerissene AEG-Haus" finden Sie weitere Fotos vom Abriss, historische und Innenaufnahmen aus dem alten AEG-Haus. © Knut Vahlensieck/FUNKE Foto Services | WAZ Fotopool
Bei den Sondierungsbohrungen vor dem Abriss wurde im November 2013 der Stollen unter dem alten AEG-Haus entdeckt, der den Zugverkehr nach Essen bis hinein ins Jahr 2014 ausbremste.
Bei den Sondierungsbohrungen vor dem Abriss wurde im November 2013 der Stollen unter dem alten AEG-Haus entdeckt, der den Zugverkehr nach Essen bis hinein ins Jahr 2014 ausbremste. © Knut Vahlensieck/FUNKE Foto Services | WAZ Fotopool
Die Abrissarbeiten im Januar 2014. In unserer Fotostrecke
Die Abrissarbeiten im Januar 2014. In unserer Fotostrecke "Das abgerissene AEG-Haus" finden Sie weitere Fotos vom Abriss, historische und Innenaufnahmen aus dem alten AEG-Haus. © Knut Vahlensieck | WAZ Fotopool
Der Grundstein für den neuen Firmensitz der Schenker AG,
Der Grundstein für den neuen Firmensitz der Schenker AG, "The Grid", wurde offiziell am 29. April 2014 gelegt. © Ulrich von Born | WAZ FotoPool
Der Grundstein für den neuen Firmensitz der Schenker AG,
Der Grundstein für den neuen Firmensitz der Schenker AG, "The Grid", wurde offiziell am 29. April 2014 gelegt. © Ulrich von Born | WAZ FotoPool
Der Grundstein für den neuen Firmensitz der Schenker AG,
Der Grundstein für den neuen Firmensitz der Schenker AG, "The Grid", wurde offiziell am 29. April 2014 gelegt. © Ulrich von Born | WAZ FotoPool
Die Baustelle im September 2014 aus der Vogelperspektive.
Die Baustelle im September 2014 aus der Vogelperspektive. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Die Baustelle im September 2014 aus der Vogelperspektive.
Die Baustelle im September 2014 aus der Vogelperspektive. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Der Rohbau im Dezember 2014.
Der Rohbau im Dezember 2014. © Jana Hannemann | FUNKE Foto Services
Die Baustelle im Dezember 2014.
Die Baustelle im Dezember 2014. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Die Baustelle im Dezember 2014.
Die Baustelle im Dezember 2014. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Die Baustelle im Februar 2015.
Die Baustelle im Februar 2015. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Die Baustelle im Februar 2015.
Die Baustelle im Februar 2015. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Blick von der Freiheit hinüber zu
Blick von der Freiheit hinüber zu "The Grid" und Rheinstahl-Hochhaus © Ulrich von Born/FUNKE Foto Services | FUNKE Foto Services
"The Grid" Anfang Juli 2015. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
"The Grid" im Juli 2015. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
"The Grid" im Juli 2015. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
"The Grid" und die Hochhäuser an der Kruppstraße im Juli 2015. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
"The Grid" und die Hochhäuser an der Kruppstraße im Juli 2015. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
"The Grid" und die Hochhäuser an der Kruppstraße im Juli 2015. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Hochhausviertel und Schenker-Zentrale (unten links) Anfang Oktober 2015.
Hochhausviertel und Schenker-Zentrale (unten links) Anfang Oktober 2015. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Die Schenker-Baustelle Anfang Oktober 2015.
Die Schenker-Baustelle Anfang Oktober 2015. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Hochhausviertel und Schenker-Zentrale Anfang Oktober 2015. In der Bildmitte: der Hauptbahnhof.
Hochhausviertel und Schenker-Zentrale Anfang Oktober 2015. In der Bildmitte: der Hauptbahnhof. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Hochhausviertel und Schenker-Baustelle Anfang Oktober 2015.
Hochhausviertel und Schenker-Baustelle Anfang Oktober 2015. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Hochhausviertel und Schenker-Baustelle im März 2016.
Hochhausviertel und Schenker-Baustelle im März 2016. © www.blossey.eu | www.blossey.eu
Die neue Schenker-Zentrale im April 2016.
Die neue Schenker-Zentrale im April 2016. © Kai Kitschenberg | Unbekannt
Schenker-Personalvorstand Thomas Schulz in der 7. Etage, der Vorstandsetage, der neuen Schenker-Zentrale.
Schenker-Personalvorstand Thomas Schulz in der 7. Etage, der Vorstandsetage, der neuen Schenker-Zentrale. © Kai Kitschenberg | Unbekannt
Thomas Schulz in der Empfangshalle der Konzernzentrale.
Thomas Schulz in der Empfangshalle der Konzernzentrale. © Kai Kitschenberg | Unbekannt
Die neue Schenker-Zentrale im April 2016.
Die neue Schenker-Zentrale im April 2016. © Kai Kitschenberg | Unbekannt
Die Empfangshalle der neuen Konzernzentrale.
Die Empfangshalle der neuen Konzernzentrale. © Kai Kitschenberg | Unbekannt
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Er machte keinen Hehl daraus, dass Schenker dabei das Lohnniveau im Ruhrgebiet entgegenkommt. „Da sind Städte wie Frankfurt oder München deutlich teurer.“ Schließlich sei die Entscheidung auch deshalb zugunsten Essens ausgefallen, weil Schenker bei einem Umzug nach Frankfurt „viele gute Mitarbeiter verloren hätte. Wir brauchen ihr Fachwissen und ihre Erfahrung aber“, so Thewes.

Schenker war bislang auf acht Standorte in Essen verteilt

In den vergangenen Tagen hatte Schenker den Umzug in die Kruppstraße abgeschlossen. Bislang war das Unternehmen mit sieben Vorstandsbereichen und 40 Fachabteilungen auf acht Standorte im Stadtgebiet verteilt. Im neuen Haus sollen nicht nur die Wege kürzer werden, sondern auch die Kommunikation untereinander besser laufen.

Von seiner Essener Zentrale aus betreut Schenker die größten seiner insgesamt 700.000 Kunden weltweit. Daneben ist das Unternehmen in rund 130 Ländern mit Landesgesellschaften oder Partnern vertreten.

Thewes lobte das äußere Erscheinungsbild des neuen Firmengebäudes, das gut zum weltweiten Geschäft passe. „Es gefällt mir sehr gut. Es ist aufgebaut wie ein Netz, deshalb haben wir es auch The Grid genannt. Da wir von hier aus unser weltweites Logistik-Netz organisieren, finde ich das sehr passend für DB Schenker.“