Essen-Rüttenscheid. Zu Pfingsten wird die Versöhnungskirche in Essen außer Dienst gestellt. So viel steht fest. Aber über das Wie ist noch nicht entschieden.
Der Termin, zu dem die evangelische Versöhnungskirche an der Alfredstraße außer Dienst gestellt wird, steht schon seit langer Zeit fest. Ob aber dann zu Pfingsten die Gemeinde dort einen Präsenzgottesdienst feiert oder eine Videoaufzeichnung erfolgt, sei im Moment noch vollkommen offen, berichtet Pfarrer Jörg Herrmann.
Auch wenn bis dahin nur noch drei Wochen ins Land gehen, lasse sich momentan und mit Blick auf die Pandemieentwicklung keine verbindliche Aussage treffen. Die Entscheidung will aller Voraussicht nach das Presbyterium, also das Vertretergremium der Gemeinde, am 12. Mai treffen.
Beabsichtigt sei aber für den Pfingstsonntag, die Kirche offen zu halten. „Die Menschen sollen Gelegenheit haben, der Kirche noch einmal einen Besuch abzustatten und je nach Wunsch und Wille dort eine Zeit zu verweilen“.
In der Kirche wird ein Erinnerungsbuch ausgelegt
Auslegen will der Pfarrer ein Erinnerungsbuch, an dem zahlreiche Gemeindeglieder mitgewirkt haben und das persönliche Geschichten und Fotos enthält. Es bietet einen Rückblick auf die Geschichte des Gotteshauses, das am 3. Mai 1964 eingeweiht wurde und der wachsenden Kirchengemeinde Rechnung trug. Der Band zur Kirchenhistorie wird im Übrigen bis dahin auch als gedrucktes Heft in etwas kleinerem Format vorliegen.
Die Nachfolgenutzung ist bereits geregelt. Die Adolphi-Stiftung will dort ein „Seniorenwohnen mit Service“ anbieten, erklärt Herrmann. Bis die jetzigen Gebäude aber verschwinden, dauert es noch eine Zeit. Derzeit gehe man vom Jahr 2023 aus, zeigt der Pfarrer die zeitliche Perspektive auf.