Essen. Gut 25.000 Besucher feierten in Dirndl und Lederhose beim Rü-Oktoberfest am Flughafen Essen-Mülheim. Diese Bilanz zieht der Veranstalter.
Das Rü-Oktoberfest unter 2G-Bedingungen ist Geschichte. An neun Öffnungstagen feierten gut 25.000 Besucherinnen und Besucher in Dirndl und Lederhose im Festzelt am Flughafen Essen-Mülheim. Veranstalter Ted Terdisch zieht Bilanz.
Im vergangenen Jahr war das Fest coronabedingt ausgefallen. „Es ist sehr gut gelaufen. Anfangs war die Resonanz noch etwas verhalten, am Ende war es dann wie früher“, ist Terdisch zufrieden. „Die 2G-Regelung hat sich bewährt, wir haben nichts von Impfdurchbrüchen gehört. Aber natürlich hoffen wir, dass das Fest im nächsten Jahr wieder unter normalen Bedingungen stattfinden kann und Corona dann Geschichte ist“, sagt er. Nur Geimpfte und Genesene zuzulassen, sei die richtige Entscheidung gewesen, auch wenn das die Bevölkerung spalte und Menschen ausschließe. „Richtig feiern mit Abstand und Maske geht nicht, deshalb war 2G alternativlos.“
Das Publikum beim Essener Rü-Oktoberfest war in diesem Jahr gefühlt jünger
In den Vorjahren sei die Besucherzahl mit 28.000 bis 30.000 unwesentlich höher gewesen. Man habe die Impfzertifikate sorgfältig kontrolliert. „Gäste ohne Personalausweis mussten wir leider nach Hause schicken. Das waren schon fünf bis zehn pro Abend“, so der Veranstalter. Das Publikum sei gefühlt jünger gewesen als sonst. „Vielleicht, weil die Älteren teils ängstlicher waren oder sich aus bestimmten Gründen nicht impfen lassen konnten und die Freunde dann aus Solidarität die Buchung storniert haben. Aber sicherlich ist der Partybedarf bei den Jüngeren auch ausgeprägter“, sagt Terdisch. Er habe jedenfalls in viele glückliche Gesichter geschaut.
Zahlreiche Besucher seien auch von weiter her gekommen, wozu wohl auch die Berichte über das Fest in verschiedenen Medien beigetragen hätten. „Es freut uns natürlich, dass das Rü-Oktoberfest auch über die Grenzen von Essen und Mülheim hinaus bekannter wird.“