Essen. Corona wirbelt den Fahrplan für die Session 2020/21 durcheinander. Das Festkomitee Essener Karneval hat die Saal-Veranstaltungen abgesagt.

Proklamationen und Rathaussturm, launige Büttenreden und ausgelassenes Schunkeln – das wird es in dieser Session für die Essener Karnevalisten nicht geben. Corona wirbelt den närrischen Fahrplan völlig durcheinander. Wegen der Zuspitzung der Pandemie im Hotspot Essen hat das Festkomitee Essener Karneval (FEK) den kompletten Saal-Karneval für die Session 2020/21 ab.

„Die Anordnungen unserer Landesregierung und die damit verbundenen Einschränkungen lassen die kostendeckende Durchführung der geplanten Saalveranstaltungen nicht zu.“ So begründet Volker Saßen, Vorsitzender des Festkomitees, die nicht überraschende Absage.

Abgesagt: Prinzipiade, Närrisches Rathaus und Rathaus-Sturm

Betroffen sind davon folgende vom Stadtverband organisierten Saalveranstaltungen: die Prinzipiade am 14. November sowie tags darauf die Kinderprinzipiade, ferner das Närrische Rathaus am 10. Januar 2021 und der traditionelle Sturm auf das Rathaus am 11. Februar.

Eine völlige Absage der Session soll es allerdings nicht geben. Für die „Open Air“-Veranstaltungen, Hoppeditzerwachen am 11. November und den beliebten Rosenmontagszug in Essen-Rüttenscheid am 15. Februar 2021 entwickele das Festkomitee zurzeit Sicherheits- und Hygienekonzepte. Dies geschehe in enger Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt Essen.

Bereits im Sommer hatte der Dachverband der Essener Karnevalisten auf die Corona-Krise reagiert und auf die Nominierung eines neuen Stadtprinzenpaares verzichtet. Die Tollitäten der Session 2019/2020 – Stadtprinz Andreas I. und seine Ehefrau Heike I. – haben sich bereiterklärt, noch ein Jahr dran zu hängen.