Essen. Jedes zehnte Baby in Essen kommt zu früh zur Welt und benötigt besondere Betreuung. Die Stiftung Universitätsmedizin und Elternberatung „Frühstart/Bunter Kreis“ der Uniklinik Essen wollen mit einer besonderen Aktion auf das Thema “Frühchen“ aufmerksam machen und planen einen Weltrekord-Versuch.

Mit einer besonderen Aktion wollen die Stiftung Universitätsmedizin und die Elternberatung „Frühstart/Bunter Kreis“ des Universitätsklinikums Essen (UK) auf das Thema „Frühchen“ aufmerksam machen: Am Montag, 17. November, ab 10 Uhr sollen sich möglichst viele ehemalige „Frühchen“ zu einem großen Frühstück beim Aktionspartner IKEA in Essen treffen.

Mit dem Weltrekord-Versuch wollen die Organisatoren für das Thema Frühgeburtlichkeit und die Betreuung zu früh geborener Kinder sensibilisieren. „Ich bin gespannt, wie viele ehemalige Frühchen wir bei unseren Rekordversuch anlocken können. Vielleicht ist sogar ein Prominenter dabei“, hofft Prof. Ursula Felderhoff-Müser, Direktorin der Klinik für Kinderheilkunde am UK und Vorstandsmitglied der Stiftung Universitätsmedizin.

Frühchen gab und gibt es viele. Prominente aus der Zeitgeschichte sind beispielsweise Albert Einstein, Pablo Picasso, Mark Twain oder Johann Wolfgang von Goethe. Laut medizinischer Definition sind Frühchen Kinder, die vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Von den knapp 5000 Babys, die jedes Jahr beispielsweise in Essen geboren werden, fallen etwa zehn Prozent in diese Kategorie. Bei ihrer Geburt sind manche gerade einmal so groß wie die Hand eines Erwachsenen und wiegen nur 500 Gramm.

Spezielles "Frühchen-Team" steht am Universitätsklinikum bereit

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Vor allem die Versorgung dieser Babys ist eine Herausforderung, da die meisten anfangs weder selbstständig atmen noch Nahrung zu sich nehmen können. Am Essener Universitätsklinikum gibt es seit 2007 die Elternberatung „Frühstart/Bunter Kreis“. Ein Team aus Ärzten, Krankenschwestern, Sozialpädagogen, Psychologen und Pflegeberatern kümmert sich dabei um die stationäre Betreuung und Nachsorge von Eltern und Frühgeborenen. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn wir am 17. November viele Ehemalige von unserer Klinik, aber natürlich auch andere ehemalige Frühchen begrüßen können“, sagt Prof. Ursula Felderhoff-Müser, Medizinerin am Universitätsklinikum Essen.

Die Organisatoren bitten für ihre besondere Aktion um Anmeldung  bis zum 15. November. Die dahin können ehemalige Frühchen telefonisch unter 0201 723-83436  ihre Teilnahme zusagen. Die Anmeldung ist nicht obligatorisch, ermöglicht aber eine bessere Planung.