Essen. Vor allem in den Essener Einkaufscentern nahmen es die Besucher offenbar nicht allzu ernst mit der Tragepflicht. Vielfache Verstöße registriert.
Bei der Maskenpflicht ist es in Essen mit der sozialen Kontrolle allein offenbar nicht getan: Bei einer Nachschau des Ordnungsamtes am Montag mussten vor allem den Einkaufszentren der Stadt "viele Personen darauf angesprochen werden", berichtete Stadtsprecherin Silke Lenz am Dienstag, ohne Zahlen zu nennen. Das Phänomen habe sich bei Kontrollen im Limbecker Platz und in der Rathaus Galerie genauso gezeigt wie etwa im Allee-Center, wo die Einsatzkräfte ebenfalls "vielfach" auf die seit Montag geltende Vorschrift hinweisen mussten.
In der Innenstadt seien zudem "größere Personengruppen aufgelöst" worden, während in den Bezirken nur wenige Verstöße gegen die Kontaktsperre festgestellt worden seien, so Lenz: "Die Stadtteile waren eher unauffällig", obwohl die üblichen Flächen und Plätze, an denen sich die Menschen bei schönem Wetter regelmäßig treffen, nach wie vor "gut frequentiert" gewesen seien.
Beim Essener Ordnungsamt liefen die Drähte heiß
Beim Ordnungsamt liefen allerdings die Drähte heiß: Viele Bürger und insbesondere auch Geschäftsleute hatten Nachfragen zur Maskentragepflicht, weiß die Stadtsprecherin. Insgesamt sei das Beschwerdeaufkommen seitens der Bevölkerung und der Polizei in Richtung Stadtverwaltung am Montag aber nicht der Rede wert gewesen.
Seit Inkrafttreten der verschärften Coronaregeln vor etwas über einem Monat zählt die Stadt Essen etwas über 900 Verfahren nach Ordnungswidrigkeiten. Das ist ein Plus von knapp 200 binnen einer Woche.