Essen.
Die Bilanz der Sparkasse Essen für das Geschäftsjahr 2011 lässt sich knapp zusammen fassen: Die Wirtschaft zeigt sich stabil und investiert am Standort Essen. Derweil die Sparer weit mehr auf die hohe Kante legten als in den Vorjahren. Unter dem Strich – die Zahlen sind stabil.
So überrascht es wenig, dass Sparkassen Vorstands-Chef Hans Martz nach dem abgelaufenen Geschäftsjahr ein positives Fazit zieht. Kontinuierlich habe man das Geschäft mit Privat-Kunden ausgebaut. Ein Plus von 2000 Girokonten verzeichnete die Sparkasse und schrieb 13.000 neue Sparverträge, was einen Zuwachs von 30 Prozent bedeutet. Ebenso lief das im Mai 2011 eingeführte Festzinssparen gut: Private Anleger investierten 173 Millionen Euro. „Die Kunden honorieren unseren Qualitätsanspruch“, sagt Martz dazu.
Ein Trend, der sich mit einem Blick auf die Staatsschuldenkrise und die tiefen Kurseinbrüche des Dax erklärt. Wer nicht rechtzeitig auf sichere Anlagen umstieg, musste mit dem Einbruch Verluste verkraften. „Sicherheit ist Trumpf“, sagt Martz. Die Summe von 52 Millionen Euro, die private Sparer 2011 auf die hohe Kante legten, unterstreicht das.
831 Millionen Euro bewilligte die Sparkasse für Kredite
Zugelegt hat die Sparkasse auch bei der Vergabe von Krediten an Privatkunden. Zehn Prozent mehr nahmen Geld bei der Sparkasse auf – doch sind die Einzelsummen im Vergleich zum Vorjahr kleiner. So sind 66 Millionen weniger als im Jahr 2010 ausgezahlt worden.
Gefördert wurden im vergangenen Jahr 45 Existenzgründungen (das sind zwei weniger als noch im Jahr 2010), so dass in Essen 97 neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten.
Unverändert gut läuft das Geschäft mit Immobilien. Kredite in Höhe von 281 Millionen Euro wurden für „Betongold“ ausgezahlt. Auffällig hierbei ist die lange Zinsbindung. Ein Großteil der Hauskäufer legt sich auf zehn bis 15 Jahre fest, was angesichts derzeit niedriger Bauzinsen sinnvoll sei, so Martz.