Essen-Rüttenscheid. Im Rüttenscheider Girardethaus hat eine neue Filiale des Bio-Supermarktes „Pro Biomarkt“ eröffnet. Was Kundinnen und Kunden erwartet.

Rüttenscheid hat einen neuen Bio-Supermarkt: Ins Girardethaus ist eine neue Filiale der Duisburger Kette „Pro Biomarkt“ gezogen. Auf 460 Quadratmetern finden Bio-Fans hier ein Vollsortiment: von frischem Obst und Gemüse über Trockenwaren bis hin zu Getränken, Kosmetika und Drogerieartikeln. Neben Verbandswarenprodukten von Demeter, Bioland oder Naturland gibt es mit der Eigenmarke „Greenorganics“ auch eine etwas günstigere Alternative.

Optisch will der Supermarkt mit dezentem Industrie-Schick überzeugen. Die Wände sind in hellem beige gepflastert, Salat, Kohl und Frühlingszwiebeln warten in einem nachgebauten Gewächshaus auf ihren Käufer, direkt am Eingang begrüßt den Besucher ein beleuchteter Schriftzug – „natürlich 100% Bio“. Im Rüttenscheider Markt hat die Pro Biomarkt“-Kette, die auch Filialen in Duisburg, Oberhausen und Bochum betreibt, zum ersten Mal ihr neues Designkonzept umgesetzt.

Essener Biomarkt will junge Kundschaft für sich gewinnen

„Damit wollen wir eine jüngere Zielgruppe erreichen“, erklärt Nadja Mols, Vertriebsleiterin von „Pro Biomarkt“. Junge Menschen hätten nämlich oft noch ein zu negatives Bild von Biomärkten – etwa, dass es dort drinnen etwas muffig rieche und das Einkaufserlebnis einfach nicht so ansprechend sei. Das wolle man mit der neuen, schlichten Optik ändern. Und auch der Preis müsse stimmen

Grüne Produkte gibt es im neuen Rüttenscheider Biomarkt in einem Gewächshaus-Imitat.
Grüne Produkte gibt es im neuen Rüttenscheider Biomarkt in einem Gewächshaus-Imitat. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

„Gerade bei Obst und Gemüse darf es nicht zu teuer sein“, sagt Mols. Die Bio-Bananen kosten derzeit 2,49 Euro pro Kilo, die Bio-Äpfel 3,59 Euro. Backwaren liefert die in Neukirchen-Vluyn ansässige Bio-Bäckerei Schomaker. In einer Holzauslage liegen Dinkel-, Roggen- und Vollkornbrote, aber auch Süßgebäck mit hippen Namen wie „Honey Stick Bun“.

Täglich wird frischer Käse in den Rüttenscheider Biomarkt geliefert.
Täglich wird frischer Käse in den Rüttenscheider Biomarkt geliefert. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Eine Käsetheke gibt es, Frischfleisch bewusst nicht in großen Mengen

Gleich gegenüber befindet sich eine Verkaufstheke, in der sich große Käseräder stapeln. „Wir werden jeden Tag frisch mit Käse beliefert“, verspricht Mols. Das Angebot an Frischfleisch halte man dagegen bewusst klein. Eine eigene Fleischtheke gibt es hier nicht, stattdessen setzt man auf Tiefkühlprodukte. „Wir möchten so wenig Fleisch wie möglich wegschmeißen müssen“, betont Mols. Auch ein großzügiges Bio-Weinangebot gibt es. Damit wolle man aber keineswegs lokalen Weinhändlern Konkurrenz machen, sondern lediglich eine Ergänzung bieten.

Direkt vor dem Bio-Supermarkt gibt es Parkmöglichkeiten. Wer dort einkauft, kann sein Ticket an der Kasse entwerten lassen und parkt kostenlos.