Essen-Rüttenscheid. Mächtig Aufregung gab es vergangenes Jahr, als Wirte Parkplätze für Außengastro nutzten. Wie sieht es nun in diesem Sommer aus?
Im vergangenen Jahr war die Aufregung groß, als Wirte Parkplätze für Außengastro nutzten. Händler fürchteten, dass Einschnitte beim Parkraum Kunden abspenstig machen könnten. Wie sieht nun dieses Jahr die Lage aus?
Hatten in 2020 insgesamt 33 Rüttenscheider Gastronomen einen Antrag gestellt, sind es bislang 34, davon aktuell genehmigt 19, drei abgelehnt und zwölf in Bearbeitung. Stadtweit liegt die Zahl bei derzeit 60 Anträgen.
Stadt soll mit der Messe Essen über zusätzliche Parkplätze verhandeln
Doch bei dem Zahlenvergleich gilt zu beachten, dass inzwischen neue Vorgaben gelten. Beispielsweise darf ein Gastronom nur noch maximal zwei Stellplätze nutzen, eine solche Obergrenze gab es bislang nicht. Bäckereien bekommen keine Erlaubnis mehr. Grund: In den späteren Tagesstunden sitzt dort ohnehin kaum noch jemand. Tische und Stühle blockieren somit dringend erforderliche Parkplätze. Zudem müssen die Stellflächen jetzt auch direkt vor einem Gastrobetrieb und dürfen nicht weitab liegen. Schließlich soll auch geprüft werden, ob für einen Gastronom statt des Parkraums auch andere öffentliche oder private Flächen in Betracht kommen.
Für Besucher des offenen Sonntags, die einen Parkplatz suchen, wird die IGR mit einem Banner auf eine Alternative hinweisen, nämlich auf die Flächen des Geländes P2 an der Rüttenscheider Brücke. Ohnehin soll nach Beschluss der Bezirksvertretung II und auf Antrag der CDU die Stadt mit der Messe Essen darüber sprechen, ob P2 sowie auch das Parkplatzareal P3 als Parkraum angeboten werden kann. Die genauen Konditionen, also Preise und Zeiten, sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Die Flächen, so die Christdemokraten, seien weite Teile des Jahres ungenutzt und würden eigentlich nur für Messen benötigt. Wenn man sich handelseinig wird, sollte ein mit aktuellen Infos ausgestattetes Schild Autofahrern den Weg zu den Parkplätzen weisen.