Essen. Die Stadt hat herausgefunden, dass sich fast 15.000 Essener bereits in Mülheim haben impfen lassen. Die Neuinfektionen sind auf Rekordniveau.
Die Stadt Essen investiert viel Kraft in die Impfkampagne gegen das Coronavirus. Dabei lassen sich viele Essenerinnen und Essener den Impfstoff auch jenseits der Stadtgrenzen in den Oberarm drücken. Wie Gesundheitsdezernent Peter Renzel jetzt mitteilt, haben sich etwa in Mülheim bereits knapp 15.000 Essener impfen lassen. „Das ist schon ‘ne Hausnummer, in den anderen Nachbarstädten recherchieren wir noch“, schreibt der Stadtdirektor bei Facebook.
Renzel macht sich angesichts dieser Statistik für ein „umfassendes“ Impfmonitoring stark. „Ich kann es nicht verstehen, dass das RKI in Berlin nicht in der Lage ist, die von allen Kommunen und Ärzten gemeldeten Impfungen mit der Postleitzahl auch für uns auszuwerten“, fügt er hinzu.
Zahl der Neuinfektionen auf Rekordniveau: Allein 7.181 in der ersten Februarwoche
In Essen (Stand: 4. Februar 2022) sind inzwischen 448.978 Menschen geimpft (Impfquote 77,1 Prozent). 425.771 haben die Zweitimpfung erhalten (Impfquote: 73,1 Prozent). 293.751 sind geboostert.
Der Blick in die Statistik zeigt auch, wie dramatisch die Infektionszahlen aktuell angestiegen sind. Ständig werden neue Rekorde gemeldet. So gab es im Januar 17.570 Neuinfektionen und allein in der ersten Februarwoche sind schon 7.181 Neuinfektionen registriert worden. Renzel: „Das werden wohl noch ein paar heftige Wochen für uns alle.“
Zum Vergleich: Im Dezember 2021 waren es 6777 und im Dezember 2020 lediglich 4470 Neuinfektionen.