Essen. Die Zahl der Coronafälle in Essens Seniorenheimen hat sich in drei Wochen verfünffacht. Warum Stadtdirektor Renzel trotzdem Gelassenheit anmahnt.
Die Zahl der Corona-Infektionen in den Seniorenheimen in Essen hat sich in den vergangenen drei Wochen verfünffacht. Lag sie am 14. Januar noch bei 88, gibt es mittlerweile 457 infizierte Altenheim-Bewohner. „Die Dynamik sollte aber keine Panik verursachen“, sagt Essens Gesundheits-Dezernent Peter Renzel. „Die Omikron-Variante bringt fast ausschließlich milde Verläufe mit sich.“ Das massiv um sich greifende Virus führe derzeit nicht dazu, dass die Zahl der Sterbefälle, die in Verbindung mit Corona stehen, deutlich zunehmen. Im Gegenteil: Die Sterblichkeit vor Beginn der Impfungen (Weihnachten 2020) war wesentlich höher als jetzt.
Knapp 400 Mitarbeiter der Heime sind infiziert oder in Quarantäne
Renzel forderte das Personal in Pflegeheimen und Krankenhäusern erneut dazu auf, sich gegen Corona impfen zu lassen. Derzeit sind knapp 400 Mitarbeiter von Seniorenheimen infiziert und/oder in Quarantäne.
Renzel hatte in dieser Woche an die Bürgerinnen und Bürger appelliert, von Besuchen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen abzusehen oder zumindest auf ein Minimalmaß zu reduzieren.