Duisburg. Marxloh wird ein neues Parkhaus bekommen. Das wird auch Auswirkungen auf die Anwohner rund um die Brautmodenmeile haben. Was sich ändern soll.
Wenn Marxloh das neue Parkhaus bekommt, muss auch Anwohnerparken her. Mit diesem Vorschlag ist die SPD-Fraktion in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Hamborn auf breite Zustimmung getroffen. Fahrzeuge über 2,8 Tonnen sollen gar nicht mehr in manchen Bereichen Marxlohs parken dürfen. Damit soll verhindert werden, dass Fahrer von Transportern Parkplätze der Anwohner blockieren Ein Problem, über das die Marxloher schon länger immer wieder klagen.
Politik wünscht sich Anwohnerparken in Duisburg-Marxloh
Das neue Parkhaus könnte außerdem zum Botschafter des Stadtteils werden und Besucher mit einem Schild herzlich willkommen heißen. Eine Idee, die auf einen Antrag der CDU-Fraktion zurückgeht: Die Christdemokraten wollen Marxloh als „Willkommensort“ darstellen und dazu entsprechende Schilder aufstellen lassen. Den Vorschlag der SPD, das Parkhaus damit zu bestücken, fand eine breite Mehrheit: Die Stadt wurde damit beauftragt, Willkommensschilder am Parkhaus zu prüfen.
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„Herzlich willkommen in Marxloh“ soll darauf in mehreren Sprachen zu lesen sein. Angedacht ist eine Videowand ähnlich der vor dem Discounter Kaufland in Obermarxloh. Sie könnte auch anzeigen, wie viele freie Stellflächen es im Parkhaus gibt und Kaufleuten möglich machen, Werbung zu schalten. Mit den Einnahmen könnte die Wand kofinanziert werden.
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Mit dem Anwohnerparken soll verhindert werden, dass etwa Kunden und Kundinnen trotz Parkhaus durchs Viertel kurven, um ihr Auto kostenfrei abzustellen. Eine Verkehrszählung hat ergeben, dass es in Marxloh vor allem freitags und samstags ein Problem gibt: An diesen Tagen fehlen bis zu 30 Prozent Parkplätze. Deshalb ist es der Politik wichtig, dass Parkhaus und Anwohnerparken zeitgleich an den Start gehen. Mit dem frühen Prüfantrag wollen die Bezirksvertreter der Verwaltung Zeit geben, eine tragfähige Lösung zu finden.
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Wann das neue Parkhaus gebaut wird, ist noch offen. Nach Angaben der Stadt werden aktuell verschiedene Planungsvarianten entwickelt und geprüft. Ziel der Politik und Geschäftsleute ist, dass es 2027 fertig ist. Hintergrund sind die Umbauarbeiten auf dem August-Bebel-Platz, bei dem alle Parkplätze dort wegfallen sollen. Zusätzlich soll es rund 35 Kurzzeitparkplätze weniger auf der Weseler Straße geben. Das Parkhaus soll rund 300 Stellplätze bekommen.
>> In diesen sechs Bereichen soll in Marxloh bald Anwohnerparken gelten:
- Bereich 1: Am Grillopark sowie Elsa-Brändström-Straße und Grillostraße.
- Bereich 2: Wilfriedstraße bis zur Herbert-Grillo-Schule, Rolf-, Hagedorn-, Wolf- und Henriettenstraße sowie Franz-Julius-Straße.
- Bereich 3: Dahlstraße bis zum ehemaligen Ernst-Lohmeyer-Haus, Bertramstraße und Getrudenstraße von Weseler Straße bis Dahlstraße.
- Bereich 4: Dahlmannstraße, Roonstraße bis Feldstraße und Karl-Marx-Straße.
- Bereich 5: Wilhelm-, Otto- und Sandstraße, Feldstraße bis Wilhelmstraße und Mathildenstraße.
- Bereich 6: Krüger-, Marien-, Agnes-, Emma- und Mittelstraße.