Duisburg. Nach dem Streit in der „Schänke“ in Duisburg-Buchholz gibt es neue Details und traurige Gewissheit: Der 41-Jährige ist verstorben. Täter hat sich gestellt.
Trauriges Ende eines Kneipen-Abends: Der Mann, der am Freitagabend in der Gaststätte „Schänke“ am Sittardsberg in Duisburg-Buchholz bei einem Streit lebensgefährlich verletzt wurde, ist tot. Das teilte die Polizei am Montagnachmittag mit. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 41-jährigen Moerser.
Der Mann sei gegen 1.45 Uhr vor der Tür der Gaststätte von einem 29-jährigen Duisburger gestoßen worden und mit dem Kopf auf den Boden geschlagen. Der Duisburger ist zunächst geflüchtet, hat sich dann aber noch in der Nacht auf der Polizeiwoche Buchholz gestellt. „Um nachweisen zu können, ob er Alkohol, Drogen oder Medikamente genommen haben könnte, entnahm ihm ein Arzt mehrere Blutproben“, erklärt die Polizei.
Der Duisburger muss sich jetzt mit einem Strafverfahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge auseinandersetzen. Die Hintergründe des Streits sind immer noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.
Am Wochenende hatte es Irritationen über den Zustand des Opfers gegeben. Zunächst erklärte die Staatsanwaltschaft, der Mann sei tot. Später korrigierte ein Sprecher diese Angabe und erklärte, der 41-Jährige sei noch am Leben. Stattdessen liege er schwerstverletzt im Krankenhaus, so die Staatsanwaltschaft. Der Mann soll zu diesem Zeitpunkt schon hirntot gewesen sein.
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Was war passiert in der „Schänke“, einer bekannten Kneipe im Duisburger Süden? Zunächst seien zwei Personen in der Kneipe aneinandergeraten, so Mende bereits am Sonntag. Der Streit habe sich dann zwar zunächst befriedet. „Aber beim Rausgehen sind die beiden Personen erneut zusammengetroffen.“
Im Verlauf habe einer den anderen geschubst. Ob dies noch in oder bereits außerhalb der Kneipe passiert sei, ließ der Staatsanwalt offen. Fest steht allerdings: „Derjenige, der geschubst wurde, fiel so unglücklich, dass er schwerste Verletzungen erlitt.“ In der Kneipe soll es viele Zeugen gegeben habe, diese aber größtenteils nicht nüchtern gewesen sein. Die Polizei war vor Ort.
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Fotos: Justin Brosch"
„Meilenweit von einer Tötungsabsicht entfernt“
Der Beschuldigte habe sich nach dem Vorfall gestellt. „Er hat einen festen Wohnsitz und einen Job. Wir haben deswegen keine Haft angeordnet“, so Mende. Aktuell geht er davon aus, dass der mutmaßliche Täter „meilenweit von einer Tötungsabsicht entfernt“ gewesen sei.