Duisburg. Frisch belegte Brötchen und mehr: Schollin hat jetzt an einem bekannten Duisburger Standort eröffnet – mit einer Neuerung, die man von McDonalds kennt.
Früher gab’s hier Fritten und Currywurst – jetzt Brötchen und Strammen Max: Die Bäckerei „Schollin“ hat im Duisburger Freihafen im ehemaligen Zollhaus eine neue Filiale eröffnet. Drei Monate hat der Umbau des traditionsreichen Gebäudes gedauert. Mehr als 200.000 Euro hat die Kette in den neuen Standort investiert.
„Der Hafen ist auf uns zugekommen und hat gefragt, ob wir etwas eröffnen möchte. Das ist sicher kein klassischer Bäckereistandort, aber für uns interessant, weil hier unheimlich viele Autos vorbeikommen“, erklärt Klaus Becker, Geschäftsführer von „Schollin“. Ein Luftmännchen winkt den Autofahrern, die durch den Hafen von Ruhrort nach Meiderich fahren – oder umgekehrt. In den ersten Tagen haben schon etliche das neue Angebot genutzt.
Neuer Bäcker ist eingezogen: Früher wurden im Duisburger Zollhaus Waren kontrolliert
Das Haus, in dem früher Zöllner die Fracht kontrollierten, ist geschichtsträchtig und hatte schon viele bekannte Nutzer: Unter anderem betrieb hier mal Frank Schwarz einen Imbiss. Später tischte Jens Müller Hausmannskost und Fritten. Auch der letzte Betreiber hatte zahlreiche frittierte Speisen auf der Karte stehen. Einen Leerstand gab es nicht.
„Das ist sicher kein klassischer Bäckereistandort, aber für uns interessant, weil hier unheimlich viele Autos vorbeikommen.““
„Wir haben unser Sortiment angepasst, viele verpflegen sich auf dem Weg zur Arbeit“, weiß Becker. Deshalb warten etliche frisch belegte Brötchen auf hungrige Kunden. Hinzu kommen Wraps, Stullen und Teilchen. Firmen können zudem Snacks für Meetings ordern.
Parkplätze gibt es direkt neben der Filiale. „Das war eine wichtige Voraussetzung, dass die Leute hier auch halten können“, betont Becker. Insgesamt betreibt das Dinslakener Unternehmen mittlerweile 61 Standorte, 14 davon in Duisburg.
Im Freihafen hat „Schollin“ erstmals ein Selbstbedienungs-Terminal eingerichtet, wie Kunden es beispielsweise von Fast-Food-Restaurants kennen. Mit wenigen Klicks lassen sich die Brötchen ordern und direkt bezahlen. Anschließend kann man sich die zusammengestellten Waren an der Theke abholen. „Wir testen momentan, wie das funktioniert und bei den Leuten ankommt“, so Becker. Er geht davon aus, dass die SB-Stationen künftig häufiger eingesetzt werden. Im Zeitalter des Fachkräftemangels nehmen Kunden dem Personal so ein paar Arbeitsschritte ab.
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>>Bäckerei „Schollin“ im Freihafen: Öffnungszeiten ab 5 Uhr morgens
Geöffnet hat die Filiale montags bis freitags von 5 bis 18 Uhr, samstags von 5 bis 14 Uhr sowie am Sonntag von 7 bis 13 Uhr.
Wer lieber vor Ort frühstücken möchte: Ein paar Sitzplätze gibt es ebenfalls.