Duisburg. Keine Parkbuchten, viele Schlaglöcher: Bald soll eine marode Straße im Duisburger Westen saniert werden. Auch Klinik-Besucher dürfen sich freuen.

Anwohner dürfen sich auf einen geschmeidigeren Heimweg freuen, Patienten auf eine ruhigere Fahrt zur Klinik. Die Maiblumenstraße in Duisburg-Friemersheim soll komplett saniert werden. Das hat der Rat der Stadt am Montag beschlossen.

Auf Teilen der Straße werden Gehwege ausgebaut und neue Parkbuchten geschaffen. Für Anwohner aber wohl besonders wichtig: Auch die Fahrbahn wird saniert. Damit sollen die Zeiten, in denen Fahrzeuge über die vielen Schlaglöcher holpern, bald vorbei sein – ähnlich wie bei der Kruppstraße, die kürzlich erst saniert wurde.

Maiblumenstraße im Duisburger Westen: Keine Parkbuchten, viele Schlaglöcher

Die Maiblumenstraße verbindet die Rheingold- und Behringstraße und liegt in einem Friemersheimer Wohngebiet in einer Tempo-30-Zone. Für mehrspurige Fahrzeuge und Motorräder ist die Durchfahrt verboten. Es gilt jedoch „Anlieger frei“. Und Anlieger sind hier nicht nur diejenigen, die in der Maiblumenstraße wohnen, sondern auch die Patienten, Besucher und Mitarbeiter des Rheinhauser Bertha-Krankenhauses.

Die Maiblumenstraße in Friemersheim ist marode. Sie wurde oft ausgebessert – und 2025 komplett saniert. (Archivbild)
Die Maiblumenstraße in Friemersheim ist marode. Sie wurde oft ausgebessert – und 2025 komplett saniert. (Archivbild) © Duisburg | Frank Oppitz

Die Parksituation für Anwohner und Klinik-Besucher ist eher schlecht. Das Krankenhaus hat einen Besucherparkplatz, auf dem aber schon mal alle Plätze vergriffen sein können. Wer in der Straße parken will, kann sich auf einer Seite an den Fahrbahnrand stellen, auf der anderen Seite mit zwei Rädern auf den Gehweg. So wird es jedoch eng für Radfahrer, Fußgänger und andere Autos.

Am schlimmsten sind aber die vielen Schlaglöcher in der Fahrbahn, wie der Friemersheimer Ratsherr Klaus Mönnicks (CDU) weiß: „Die Straße ist in einem so desolaten Zustand, dass man keine 30 Stundenkilometer fahren kann.“ Besonders katastrophal sei der Abschnitt zwischen Rheingoldstraße und Enge Gasse. „Der Straßenbelag ist eine echte Herausforderung für jedes Fahrzeug.“ Ein Ausbau sei „längst überfällig“.

Maiblumenstraße: Stadt will Parkbuchten schaffen und Bäume erhalten

Und der soll nun kommen. In zwei Abschnitten will die Stadt am südlichen Fahrbahnrand zwei Meter breite Parkbuchten anlegen. 0,75 Meter breite Sicherheitsstreifen sollen Fahrradfahrer schützen. Auf der gegenüberliegenden Seite sollen Autos auf der Fahrbahn parken. Das ist von der Rheingoldstraße bis zur Hausnummer 56 und von der Nummer 80 bis zur Behringstraße geplant.

Zwischen den Hausnummern 11 und 80 soll auf nördlicher Seite ein zwei Meter breiter Gehweg vor der Baumreihe und den Wurzeln angelegt werden, um die Bäume zu erhalten. Hier sei es nicht möglich, Parkbuchten anzulegen. Auf beiden Seiten sollen Autos auf der Fahrbahn parken können, wenn dabei mindestens drei Meter der Fahrbahn frei bleiben.

Sanierung der Maiblumenstraße ist zweitteuerster Ausbau in Rheinhausen

Knapp 1,7 Millionen Euro lässt sich die Stadt dieses Projekt kosten. Damit ist es der zweitteuerste Ausbau einer Gemeindestraße im Bezirk Rheinhausen in den kommenden zwei Jahren. Nur die anstehende Sanierung eines weiteren Abschnitts der Kruppstraße ist noch mal teurer. Eigentümer müssen für die Arbeiten vor ihrer Haustür nicht zahlen, weil das Land NRW die Straßenausbaubeiträge für Anlieger abgeschafft hat.

Ab dem zweiten Quartal 2025 können die Bauarbeiten starten, steht im Beschluss des Rates. Die Bauzeit betrage 25 Wochen.

Lesen Sie auch diese Artikel aus Duisburg-Friemersheim: