Duisburg. Die Gerüchteküche zum Abschied von Gebag-Chef Wortmeyer brodelt immer noch. Aber: Ein Nachfolger muss her. Das ist jetzt zur Suche bekannt.
Sein Vertrag wäre im Februar 2025 für weitere fünf Jahre verlängert worden, doch dann nahm er plötzlich seinen Hut: Der Weggang von Gebag-Chef Bernd Wortmeyer Anfang Oktober war eine Überraschung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für Duisburg insgesamt. Dass hinter der offiziellen Vertragsauflösung aus persönlichen Gründen und auf eigenen Wunsch mehr steckte, deutete sich schnell an.
Während Gerüchte um die tatsächlichen Gründe nicht abebben, geht die Gebag auf die Suche nach einem neuen Kaufmännischen Geschäftsführer. Die Stellenanzeige ist jetzt online. Gesucht wird jemand, der nach einem Studium einschlägige Führungserfahrung gesammelt hat, „idealerweise in einem wohnungswirtschaftlichen Unternehmensumfeld in der Immobilienbranche“.
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Neuer Gebag-Chef soll soziale Kompetenzen mitbringen
Eine Personalfindungskommission unter der Leitung von Bruno Sagurna, dem Aufsichtsratsvorsitzenden, regelt die Suche nach einem Nachfolger. Gefragt ist die Fähigkeit, ein mittelständisches Unternehmen zu steuern und strategisch auszurichten.
Der Fokus liegt aber auch auf einem hohen Maß an Einfühlungsvermögen: „Sämtlichen Schnittstellen begegnen Sie mit Souveränität sowie sehr guten sozialen und kommunikativen Kompetenzen. Ein motivierender, partizipativer und wertschätzender Führungsstil sowie hohe Identifikation mit der nachhaltigen und sozialverträglichen Orientierung der kommunalen Wohnungswirtschaft runden Ihr Profil ab.“
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Rat der Stadt segnet Aufhebung des Wortmeyer-Vertrags ab
Derweil hat der Rat der Stadt Anfang der Woche den Dringlichkeitsbeschluss durchgewunken, mit dem Oberbürgermeister Sören Link die Aufhebung des Anstellungsvertrages von Bernd Wortmeyer zum 31. Dezember 2024 dingfest gemacht hatte. Und zwar ohne große Debatte, aber mit großer Mehrheit, Gegenstimmen gab es nur von Junges Duisburg, außerdem eine Enthaltung.
Die Geschäfte führt derzeit Winand Schneider allein. Der 63-Jährige kam im Mai zur Gebag, war zuvor technischer Geschäftsführer des IMD, das in die Wirtschaftsbetriebe überging. Die Aufgaben des Ex-Gebag-Chefs in der Schulbaugesellschaft übernahm derweil WBD-Geschäftsführer Thomas Patermann.