Duisburg. Engel, Wichtel und Weihnachtskugeln: Der Duisburger Knüllermarkt startet mit dem Verkauf von Weihnachts-Accessoires. Das sind die Trends 2024.
Das Thermometer in Duisburg zeigt 29 Grad – und Petra Manoah denkt an Weihnachten: Im Knüllermarkt hat die Weihnachtssaison begonnen. Christbaumkugeln, Keksdosen, Tannenbäume, Engelchen und Lichterketten empfangen die Kunden in Duisburgs Deko-Paradies. Und ja, die ersten Weihnachtswichtel sind auch bereits verkauft worden.
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Die Vorbereitungen haben sogar schon im Juli begonnen. Damit reklamiert der Knüllermarkt für sich, zu den ersten in Deutschland zu gehören: „Wir sind stolz darauf, die Ersten zu sein. Wer sagt denn, dass Weihnachtszauber erst im Dezember beginnt?“, erklärt „Knüllermarkt“-Chefin Petra Manoah. Anders würde man es auch gar nicht schaffen, die rund 3000 Quadratmeter große Verkaufsfläche in eine riesige Weihnachtsausstellung zu verwandeln.
Knüllermarkt in Duisburg: Deko-Fachgeschäft vor 30 Jahren eröffnet
Nach den Sommerferien merke man deutlich, dass die Kunden keine maritim-sommerliche Deko für Zuhause oder den Garten suchen, sondern stattdessen schon auf Weihnachten eingestellt seien, erzählt Petra Manoah. Sie selbst beschäftigt sich förmlich das ganze Jahr mit der festlichen Jahreszeit. Die Deko, die jetzt im Laden steht, hat sie auf einer Messe im Herbst 2023 ausgesucht.
Das Fachgeschäft für Verschönerungs-Artikel, bei dem Männer die Augen verdrehen und Frauen leuchtende Augen bekommen, gibt’s inzwischen übrigens seit 30 Jahren. Mit Nikoläusen, Engeln und Lichterketten fing vor drei Jahrzehnten alles an. „Ich bin auf dem Markt geboren. Meine Eltern sind auf Märkte gegangen und ich habe, seit ich denken kann, bei ihnen mitgeholfen“, erinnert sich die Geschäftsfrau. Im Sommer hatte sie freilich mehr Spaß an der Aufgabe als im Winter.
Nach der Schule wurde sie selbst Ausstellerin, handelte zum Beispiel mit Taschen und beschickte Weihnachtsmärkte. „Irgendwann haben wir dann einen größeren Restposten aufgekauft und 1994 ein Ladenlokal auf der Königstraße zur Zwischenmiete bekommen, gegenüber von der Sparkasse“, erinnert sie sich. Die Ware verkaufte sich gut – und seitdem hat sie meist den richtigen Riecher für Trends. Für viele ist der „Knüllermarkt“ einer der wenigen Gründe, die Altstadt und die Münzstraße zu besuchen.
Baumanhänger und Accessoires werden bunter
In diesem Jahr geht’s am und unter dem Tannenbaum wieder farbenfroher zu. Als schmuckvolle Anhänger für Tannenzweige warten glitzernde Donuts, rot-weiße Zuckerstangen und manches Buntes und Schrilles. Sogar ein Froschkönig wartet darauf, als weihnachtliche Deko wachgeküsst zu werden. „In den vergangenen Jahren waren eher gedeckte Farben Trend, jetzt haben die Leute Lust auf was Buntes“, weiß Petra Manoah. Wer es lieber opulenter mag, setzt auf Gold, Silber und sattes Rot. Alle, die es eher schlicht angehen wollen, sei der Skandi-Look in nordischem Design empfohlen.
„Die Esten, die ganz sicher sein wollen, dass sie ihre Lieblings-Deko bekommen, kommen schon jetzt. Die Hochzeit ist dann im November.““
„Die Ersten, die ganz sicher sein wollen, dass sie ihre Lieblings-Deko bekommen, kommen schon jetzt. Die Hochzeit ist dann im November.“ Für die Vorweihnachtszeit hat sich das Team vom Knüllermarkt auch wieder das eine oder andere Event überlegt. Einen veganen Weihnachtsmarkt wie in den Vorjahren soll es aber auch 2024 nicht wieder geben.
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Die nächste Veranstaltung mit Musik ist für den 22. Setember geplant. Dann ist verkaufsoffener Sonntag in der City.