Duisburg. Der Duisburger Koch Frank Schwarz versorgt VIPs in zwei EM-Stadien. Welches Gericht besonders beliebt ist und welche Nation am meisten trinkt.

Sieben Spiele durch, noch drei zu erledigen. Ein größeres Pensum als der künftige Fußball-Europameister 2024 werden der Duisburger Caterer Frank Schwarz und sein Team also absolviert haben, wenn das Turnier sein Ende nimmt. Schwarz kümmert sich um das VIP- und Logen-Catering in den EM-Stadien Düsseldorf und Köln – und hat nach sieben Spielen schon einiges zu berichten.

Für alle was dabei: Der Duisburger Koch Frank Schwarz versorgt VIPs in den EM-Stadien in Köln und Düsseldorf – am Buffet und frisch vom Koch serviert.
Für alle was dabei: Der Duisburger Koch Frank Schwarz versorgt VIPs in den EM-Stadien in Köln und Düsseldorf – am Buffet und frisch vom Koch serviert. © FSGG | Frank Schwarz

Vor allem natürlich über das Essen. In den weitläufigen VIP-Bereichen gibt es Kebab, Cornetto mit Lachs, Schmorgerichte, und, und, und. „Wir bieten Buffet an, an verschiedenen Stationen richten aber auch unsere Köche die Gerichte an“, erzählt Schwarz.

Duisburger Koch versorgt EM-VIPs auch in den Logen

Ein besonderer Höhepunkt ist der „Culinary Trolley“, „Rolling Flavour“ nennt er sich in den EM-Stadien. Die Mitarbeiter der Frank Schwarz Gastro Group klappern mit dem rollenden Buffet jede Loge ab und bereiten vor Ort frisch zu.

Gourmet auf Rädern: Mit einem „Culinary Trolley“ versorgt der Duisburger Koch Frank Schwarz die EM-VIPs in Köln und Düsseldorf direkt in den Logen.
Gourmet auf Rädern: Mit einem „Culinary Trolley“ versorgt der Duisburger Koch Frank Schwarz die EM-VIPs in Köln und Düsseldorf direkt in den Logen. © FSGG | Frank Schwarz

Bei den Spielen stets vor Ort bekommt Frank Schwarz natürlich eine Menge mit. Wie sind die Gäste so drauf? Benimmt sich gar jemand daneben? „Nein. Die Gäste im Stadion sind wirklich lieb, und allesamt sehr dankbar. Ein schönes Gefühl, in den Stadien zu arbeiten.“

Welche Nationen bei der EM gerne mal einen trinken

Die EM lebt selbstredend von ihrer Internationalität, wird da entsprechend der landestypischen Küche gekocht? Wieder ein „Nein“, die Devise, sagt Frank Schwarz, ist regional und nachhaltig, mit einem besonderen Augenmerk auf die Brotkultur – da ist die EM in Deutschland ja richtig. Dann muss der Duisburger ein bisschen grinsen. „Die Schotten und die Engländer haben schon gut getrunken.“ Ein bisschen was scheint also dran zu sein an dem Klischee.

Frank Schwarz (l.) mit einem Angestellten am Brotstand – beim Catering für VIPs bei der Europameisterschaft legt der Veranstalter großen Wert auf „Brotkultur“.
Frank Schwarz (l.) mit einem Angestellten am Brotstand – beim Catering für VIPs bei der Europameisterschaft legt der Veranstalter großen Wert auf „Brotkultur“. © FSGG | Frank Schwarz

Bei der Gastro Group geht es vorrangig natürlich trotzdem ums Essen. „Besonders gut laufen Schmorgerichte, Ochsenbäckchen zum Beispiel“, erinnert sich Frank Schwarz, der pro Spiel sozusagen dreimal für das Catering sorgt, vor dem Spiel, in der Halbzeit und nach dem Spiel. Gerade in der Halbzeitpause hat sich ein Publikumsliebling herauskristallisiert, der deutscher nicht sein könnte: „Wenn die ersten 45 Minuten vorbei sind, ist unsere Kalbs-Currywurst der absolute Renner.“