Duisburg. Den Weg zu einem klimaneutralen Hafenbetrieb geht Duisport gemeinsam mit der DVV. Wie die Solarstrom-Produktion auf den Hallen ausgebaut wird.

Seine Hallendächer und Freiflächen will der Duisburger Hafen für die Produktion von mehr Ökostrom nutzen als bisher. Dazu hat Duisport eine Absichtserklärung mit der städtischen Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft DVV unterzeichnet. Im Fokus der gemeinsamen Initiative stehen der Betrieb der Ladestrominfrastruktur sowie der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, teilt die Hafengesellschaft mit.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Duisport-Vorstand Lars Nennhaus: Ziel ist ein möglichst CO2-neutraler Betrieb des Hafens.
Duisport-Vorstand Lars Nennhaus: Ziel ist ein möglichst CO2-neutraler Betrieb des Hafens. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

„Grüner Strom, der vor Ort erzeugt wird, leistet einen erheblichen Beitrag zu einem möglichst CO2-neutralen Betrieb des Hafens“, so Lars Nennhaus, Duisport-Vorstand für die Bereiche Technik und Betrieb. Die Lager- oder Produktionshallen im Hafen wären ideale Standorte für PV-Anlagen, da sie in der Regel über große, bisher nicht genutzte Flächen auf Dächern bzw. Außenwänden verfügen. Allerdings sind längst nicht alle für PV-Anlagen geeignet.

Hallendächer werden zunächst technisch und wirtschaftlich bewertet

Auch interessant

„Welche Flächen am besten geeignet sein werden, ermitteln wir gerade“, berichtet Nennhaus, bei der wirtschaftlichen und technischen Bewertung unterstützt die DVV. „Die Ergebnisse werden im Zuge einer Machbarkeitsanalyse weitergehend betrachtet. Geplant ist, verschiedene Konzepte und Betreibermodelle für einen optimalen Betrieb der Anlagen zu erstellen“, erklärt Alexander Garbar, Leiter Unternehmensentwicklung bei Duisport.

Die DVV betreibt auf Logport I in Rheinhausen bereits eine der größten Photovoltaik-Anlagen in Duisburg. „Wir freuen uns, die Energiewende im Hafen gemeinsam voranzubringen“, sagt DVV-Geschäftsführer Marcus Vunic, „um die Stadt klimafreundlich aufzustellen, ist die Sektorenkopplung für den Logistikstandort besonders wichtig. Die Hallendächer bieten ein gewaltiges Flächenpotenzial für die Erzeugung von Solarstrom in einer dicht besiedelten Großstadt.“